Dachauer Bergkriterium:Radrennfahrer verliert Armband

Beim Bergkriterium gab es viele Stürze. Unter den Unglückraben war auch Benjamin Edmüller. Er hatte besonders großes Pech.

Daniela Gorgs

Gewöhnlich vergessen die Besucher des Dachauer Bergkriteriums in der Altstadt Regenschirme oder die Laufräder ihrer Kinder. Dass sich mal ein Teilnehmer an die Veranstalter wendet, weil er beim Sturz von seinem Rennrad ein Armband verloren hat, ist für Wolfgang Moll, Vorsitzender der Soli Dachau, neu. Und so sagte er dem unglücklichen Radrennfahrer, er heißt Benjamin Edmüller, seine Hilfe zu. Dessen Freundin, Daniela Gall, hatte Moll eine E-Mail geschickt, in der sie das verloren gegangene Stück ausführlich beschrieb: Danach handelt es sich um ein Armband des noblen Schmucklabels Nomination. Es ist aus Edelstahl-Gliedern zusammengesetzt, das der traurige Teilnehmer bereits in den vergangenen acht Jahren gegen persönliche Motive ausgetauscht hatte. Den materiellen Wert schätzt die Freundin auf 400 Euro, der ideelle Wert sei unbezahlbar. Das Paar aus Rosenheim hatte einen Dachauer Freund bereits am nächsten Tag an die Stelle geschickt, doch konnte er das Armband nicht finden. Die letzte Hoffnung der beiden sei, dass ein Zuschauer, der den Sturz beobachtet und das Armband gefunden hat, dieses beim Verein abgibt (Telefon 08131/800 45). Bislang, sagt Soli-Vorsitzender Moll, seien weder der Verein noch die Stadt Dachau bei den Aufräumarbeiten nach dem Bergkriterium fündig geworden.

Dachauer Bergkriterium: Beim Bergkriterium 2008 war die Welt noch in Ordnung. Benjamin Edmüller (in Führung) hatte noch sein geliebtes Armband, dessen ideeller Wert "unschätzbar" sein soll.

Beim Bergkriterium 2008 war die Welt noch in Ordnung. Benjamin Edmüller (in Führung) hatte noch sein geliebtes Armband, dessen ideeller Wert "unschätzbar" sein soll.

(Foto: DAH)
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