Dachau:Warmer Geldregen

Dachau: Das Mehrgenerationenhaus soll für 2016 vom Landkreis wie bisher einen Zuschuss von 5000 Euro erhalten.

Das Mehrgenerationenhaus soll für 2016 vom Landkreis wie bisher einen Zuschuss von 5000 Euro erhalten.

(Foto: Toni Heigl)

Landkreis fördert weiterhin soziale Einrichtungen

Das Mehrgenerationenhaus, die Drogenberatungsstelle und die Dachauer Tafel können auch künftig mit einer finanziellen Förderung des Landkreises rechnen. Dies hat der Kreisausschuss einstimmig in seiner jüngsten Sitzung beschlossen. Das Mehrgenerationenhaus soll für 2016 wie bisher einen Zuschuss von 5000 Euro erhalten. An die Förderzusage ist allerdings die Erwartung gekoppelt, dass der Träger ein Konzept für das Haus entwickelt und bis September 2016 vorlegt. Den größten Brocken erhält die Dachauer Drogenberatungsstelle. Von 2016 bis 2018 ist ein jährlicher Zuschuss von maximal 45 000 Euro vorgesehen. Bisher wurde die Einrichtung mit 41 000 Euro pro Jahr gefördert. Das BRK erhält weiterhin ein Drittel der Mietkosten für die Einrichtung der Dachauer Tafel in der Brunngartenstraße. Der monatliche Zuschuss beträgt derzeit 842, 27 Euro.

Das Mehrgenerationenhaus ist ein Treffpunkt für Menschen aller Altersstufen. Regelmäßig finden dort Veranstaltungen und Kurse zu den verschiedensten Themen statt. In Kooperation mit der Caritas wird derzeit ein Deutschkurs für Asylbewerber angeboten, eine weitere Sprachförderung ist geplant. Außerdem bildet die Einrichtung Senioren zu Projektmanagern im Ehrenamt aus. Schwerpunkte sind Angebote für Familien und Senioren und die Flüchtlingsarbeit. Das Mehrgenerationenhaus, deren Trägerin die Arbeiterwohlfahrt Kinder und Jugend GmbH ist, wurde zunächst ausschließlich aus Mitteln des Bundes und des Europäischen Sozialfonds finanziert. Voraussetzung für diese Förderung ist seit 2012, dass sich auch Länder und Kommunen an der Finanzierung solcher Häuser beteiligen. Der Landkreis und die Stadt Dachau gewährten deshalb seit 2012 einen Zuschuss von je 5000 Euro. Die Stadt hat diese Summe für das Jahr 2016 bereits bewilligt; jetzt ist auch der Landkreis gefolgt. Gleichzeitig forderte der Kreisausschuss die Trägerin auf, noch 2016 ein finanzierbares Konzept für die Einrichtung vorzulegen.

Die Drogenberatungsstelle finanziert überwiegend der Bezirk Oberbayern, der für die Bereiche Sucht und Psychiatrie zuständig ist. Der Verein Drobs e.V. erhält als Träger der Einrichtung aber auch kommunale Zuschüsse, Bußgelder, Mitgliedsbeiträge und Spenden. Die Drogenberatungsstelle führt auch Veranstaltungen zur Suchtprävention an Schulen durch, deren Aufwandsträger der Landkreis ist. Bisher gewährte der Landkreis einen jährlichen Zuschuss von 41 000 Euro für die Personal- und Verwaltungskosten der Beratungsstelle. Der Verein Drobs e.V. teilte indessen mit, dass er jetzt einen ungedeckten Finanzbedarf von jährlich 45 000 Euro habe. Grund dafür seien gestiegene Miet- und EDV-Kosten. Die Nachfrage nach den Präventionsveranstaltungen an den Schulen sei groß. Der Landkreis gewährte dafür bisher einen jährlichen Zuschuss von 10 000 Euro. Dieser Zuschuss wird jetzt in den Jahren 2016 bis 2018 auf 12 000 Euro aufgestockt. Für die Personal- und Verwaltungskosten erhält Drobs e.V. einen Zuschuss von maximal 45 000 Euro.

Die Dachauer Tafel wird wohl dauerhaft in der Unterkunft in der Brunngartenstraße bleiben. Der Landkreis zahlte bisher ein Drittel der Miete und die Stromkosten an den BRK-Kreisverband. Der monatliche Zuschuss beträgt 842,27 Euro. Der Kreisausschuss beschloss einstimmig, weiterhin ein Drittel der Miete für das Objekt in der Brunngartenstraße zu zahlen.

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