Die Gebietsbetreuung des Ampertals bei den Landschaftspflegeverbänden Dachau und Fürstenfeldbruck (gefördert vom Bayerischen Naturschutzfonds und dem Bezirk Oberbayern) stellt jeden Monat einen "echten Ureinwohner" vor Die kalte Witterung der letzten Wochen lässt mancherorts an der Amper einen selten zu beobachtenden Bewohner auftauchen: die Wasserralle. Verwandt mit Blässhuhn und Teichhuhn bewohnt dieser scheue Vogel recht regelmäßig die Verlandungszonen der Amperaltwässer und ist dort, gut versteckt zwischen Schilf, Wasserschwaden und Seggen, kaum einmal frei zu beobachten. Hier findet die Wasserralle auch ihre Nahrung, allerhand Kleinlebewesen von Insekten und Schnecken bis hin zu kleinen Fischen und jungen Amphibien. Auch das heimliche Brutgeschäft wird in der dichten Vegetation erledigt. Lediglich die auffälligen Rufe der Art, ein erstaunlich lautes, grunzendes Quieken, verraten oftmals die Anwesenheit der Vögel. Dieser sonderbaren Laute wegen taufte der Volksmund den heimlichen Schilfbewohner auch "Wasserferkel" oder "Wasserschwein".
Dachau:"Ureinwohner"
Die seltene Wasserralle
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