Dachau:Unterstützung für pflegende Angehörige

Wer im Alter auf Pflege und Betreuung angewiesen ist, verlässt nur ungern seine vertraute Umgebung und zieht in ein Heim. Dies bestätigt eine aktuelle Studie, die das Caritas-Zentrum Dachau zitiert: Etwa 70 Prozent der insgesamt 2,5 Millionen pflegebedürftigen Menschen in der Bundesrepublik Deutschland werden laut der Statistik zu Hause betreut. Für die Angehörigen bedeutet das eine große Herausforderung, die mit dem Grad der Erkrankung und der Pflegebedürftigkeit steigt. "Der wachsende Versorgungsaufwand kann zu Überlastungen führen, die nicht nur körperlichen, sondern auch seelischen Schaden anrichten", erklärt die Caritas in einer Pressemitteilung.

Um pflegende Angehörige zu unterstützen, hat das Caritas-Zentrum Dachau deshalb eine Fachstelle eingerichtet. Dort bietet die Ergotherapeutin und Altenpflegerin mit gerontopsychiatrischer Fachausbildung, Madlen Hardtke, persönliche und telefonische Beratung und Begleitung an. Bei Bedarf ist auch ein Hausbesuch möglich. Zusätzlich zu diesem Angebot trifft sich einmal im Monat eine Gesprächsgruppe Betroffener zum Austausch.

Um pflegende Angehörige stundenweise zu entlasten, kann die Fachstelle auf einen Kreis von geschulten Seniorenbegleitern zurückgreifen. Zu erreichen ist die Fachstelle im Caritas-Zentrum Dachau, Landsberger Straße 11, Telefon 08131/298 11 00, sowie in der Außenstelle in Markt Indersdorf, Dachauer Straße 17, unter Telefon 08136/12 90. Die Beratung ist kostenlos und unterliegt der Schweigepflicht.

© SZ vom 12.05.2015 / asl - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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