Weil an der Landstraße zwischen Assenhausen und Pellheim oft die Pferde scheu werden durch vorbeirasende Autos, befassten sich im vergangenen Jahr die Stadträte mit dem Thema Geschwindigkeitsbegrenzung. Eingesetzt hatte sich dafür der parteilose Stadtrat Wolfgang Moll. Unfälle hat es an der Straße nahe dem Reiterhof noch nie gegeben, doch die Pferdefreunde mahnten, die Querung der Straße sei eine große Gefahrenquelle für Mensch und Tier. Das Anliegen, die Höchstgeschwindigkeit auf der gesamten Straße zwischen Assenhausen und Pellheim auf 50 Kilometer pro Stunde zu drosseln, wurde im Umwelt- und Verkehrsausschuss im Juni jedoch zunächst mit sieben zu sieben Stimmen abgelehnt.
Daraufhin traf sich Oberbürgermeister Florian Hartmann am Reiterhof mit den Besitzern zu einem Gespräch. Er setzte sich ebenfalls für die Geschwindigkeitsbegrenzung ein. Im November wurde sie beschlossen, nun jedoch teilweise revidiert. Die Polizeiinspektion Dachau hatte die Geschwindigkeitsbegrenzung von Anfang an abgelehnt und erklärte nach dem Beschluss, dass dieser möglicherweise nicht rechtmäßig sei und geprüft werden müsse. Der Kompromiss: Autofahrer müssen das Tempo nur auf Höhe des Reiterhofs auf einer Strecke von etwa 300 Metern drosseln. Auf der restlichen Strecke ist Tempo 70 erlaubt. Dem stimmten die Mitglieder des Hauptausschusses einstimmig zu.