Enten macht das kalte Wasser der Amper nichts aus. Für Menschen ist ein Bad bei diesen Temperaturen allerdings nicht zu empfehlen.
(Foto: Toni Heigl)- Mit einem Sturz in die eiskalte Amper endete für einen 64 Jahre alten Dachauer die Begegnung mit einem Fahrradfahrer am Donnerstagmorgen gegen 3.30 Uhr. Wie die Polizei mitteilt, ging der Mann zu nächtlicher Stunde mit seinem Hund auf der Straße "Am Kalkberg" unterhalb des Schlossbergs Gassi. Trotz der ungewöhnlichen Zeit wurden Hund und Herrchen von einem Radfahrer überholt. Als der Mann an den beiden vorbeifuhr, kam er mit seinem Fahrrad ins Rutschen. Einen Sturz konnte er laut Polizei zwar gerade noch abfangen, aber er machte den 64-Jährigen und dessen Hund für den Beinahe-Unfall verantwortlich. Dabei schwor der Mann später bei der Polizei Stein und Bein, dass weder er noch das Tier irgendeine Schuld an dem Missgeschick des Radlers gehabt hätten. Der Radler jedenfalls ging auf den 64-Jährigen los und schubste in so heftig, dass er rückwärts zu Boden fiel. Das mochte sich der Dachauer nicht gefallen lassen. Es kam zu einem Gerangel zwischen den beiden Streithähnen, das damit endete, dass der 64-Jährige im eisigen Wasser der Amper landete, die an dieser Stelle zum Glück nicht allzu tief ist. Während der patschnasse Mann sich bemühte, aus dem Fluss zu steigen, stieg der rabiate Radler auf sein Gefährt und machte sich davon.
Der Spaziergänger ging mit seinem Vierbeiner zunächst nach Hause, um seine nasse Kleidung loszuwerden. In trockenem Gewand begab er sich anschließend zur Polizeiinspektion und erstattete Anzeige gegen den unbekannten Fahrradfahrer. Er beschrieb den flüchtigen jungen Mann als etwa 18 bis 23 Jahre alt und rund 1,80 Meter groß. Nach Angaben des Geschädigten trug der Radler eine dunkelgrüne karierte Jacke und Mütze. Auf dem Rücken trug er ein Musikinstrument bei sich, entweder eine Gitarre oder eine Geige. Hinweise zum nächtlichen Geschehen an der Amper nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 08131/561-0 entgegen.