Dachau:Schon Erstklässler bilingual unterrichten

"Eine bilinguale Schulbildung schafft Chancen sowohl für die Kinder als auch für den Wirtschaftsstandort Bayern", sagt der FDP-Stadtrat Jürgen Seidl. Die Fraktionsgemeinschaft Bürger für Dachau und FDP Dachau beantragt deshalb bei der Stadt zu prüfen, unter welchen Voraussetzungen und mit welchem Aufwand in den städtischen Grundschulen bilinguale Klassen (mit Englisch als Fremdsprache) schon von der ersten Klasse an zu Beginn des Schuljahres 2016/17 eingerichtet werden können. Deutsch als Hauptsprache soll davon selbstverständlich unberührt und die Ausgestaltung der Bilingualität der jeweiligen Schule überlassen bleiben.

"Bilinguales Lernen fördert die kognitive Leistungsfähigkeit von Kindern und steigert Konzentration, Wahrnehmung und Leistungsfähigkeit. Diese Kinder weisen nicht nur besser entwickelte soziale Kompetenzen, sondern im Vergleich zu Klassen ohne bilingualen Unterricht auch beim Lesen, Schreiben, Sprechen und Hören einen deutlichen Leistungsvorsprung auf", so Seidl. Kinder, die bilingual unterrichtet wurden, besäßen auch bessere Englischkenntnisse in Wort und Schrift. So könnten sie aufgrund ihrer Sprachkompetenz später ihren Studien- und Arbeitsort flexibler wählen und hätten Vorteile auf dem Arbeitsmarkt. Dachau solle laut Seidl bei der Bilingualität Vorreiter sein. Auf die Ergebnisse des vierjährigen Modellversuches zur bilingualen Grundschule zu warten, verzögere unnötig die Chancen vieler junger Menschen. "Unser Anspruch muss es sein, die beste Bildung für jeden zu ermöglichen", erklärt Seidl.

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