Dachau:Schnelles Angebot

CSU verteidigt private Fachoberschule in Indersdorf

Die CSU-Fraktion im Dachauer Kreistag verteidigt den Aufbau einer privaten Fachoberschule (FOS) auf dem Gelände der kirchlichen Realschule in Markt Indersdorf. Die Partei reagiert auf einen erneuten Vorstoß des SPD-Landtagsabgeordneten Martin Güll, der sich für die Errichtung einer kostenfreien staatlichen FOS auf dem Campus der Berufsschule in Dachau einsetzt. CSU-Fraktionsvorsitzender Wolfgang Offenbeck listet in einer Presseerklärung mehrere Gründe für die FOS in Indersdorf auf. Demnach sind die Realschulen in Indersdorf und Weichs, der M-Zug an der Mittelschule Indersdorf und Wechselschüler vom Gymnasium Indersdorf ein Potenzial für eine FOS in der Landkreismitte, wo der etablierte Schulstandort im Gegensatz zum Schulstandort in Dachau-Augustenfeld auch noch über ausreichend Entwicklungspotenziale und Platzreserven verfügt. Auch im Hinblick auf die Schulwege für die dann meist 16- bis 18-jährigen Schülerinnen und Schüler spreche alles für den Standort in Markt Indersdorf. Die Einbindung der Erzdiözese als kirchlicher Schulträger ermögliche außerdem einen Schulstart bereits zum Schuljahresbeginn 2016. Eine staatliche FOS könne dagegen nicht vor 2020 realisiert werden. Ein FOS-Standort in Dachau wäre im Übrigen auch eine - vom gesamten Kreistag nicht gewünschte - direkte Konkurrenz zur privaten FOS in Karlsfeld, wenn dort auch die in Markt Indersdorf geplanten Fachrichtungen geschaffen werden. Die Behauptung, die FOS in Markt Indersdorf verhindere eine FOS in Dachau mit anderen Fachrichtungen, sei weder schlüssig noch nachvollziehbar. Der CSU-Kreistagsfraktion gehe es nicht um einen schnellen politischen Erfolg, sondern um die schnelle Schaffung eines im Landkreis dringend benötigten FOS-Angebots.

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