Dachau:Peppo Mühlsteins Flucht

Unter dem Titel "Von Prag nach Tel Aviv" erzählt Jan Mühlstein am Dienstag, 12. Januar, die Geschichte von der Flucht seines Onkels Josef Viktor (Peppo) Mühlstein. Geboren 1903 im nordböhmischen Most, wächst er in einer deutschsprachigen jüdische Familie auf. Nach der Schulausbildung ist er als Handelsvertreter unter anderem für ein Mineralölunternehmen tätig. Als das Münchner Abkommen vom 30. September 1938 die demokratische Tschechoslowakei zur Abtretung der Sudetengebiete zwingt, flieht die Familie Mühlstein nach Prag. Peppo entschließt sich zu einer illegalen Auswanderung nach Palästina. Die Lesung in der Versöhnungskirche Dachau beginnt um 19.30 Uhr. Mühlstein ist Vorsitzender der Münchner Liberalen jüdischen Gemeinde Beth Shalom und floh selbst nach 1968 aus der ČSSR.

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