Verkehr:Mit dem Fahrrad durch die Stadt

Dachau plant ein Radwegenetz und befragt dazu die Bürger

Die Stadt Dachau will noch mehr für Radfahrer tun. Die Stadträte einigten sich im Verkehrsausschuss darauf, in den nächsten Jahren gezielt ein Radverkehrskonzept umzusetzen. Die Bürger sollen befragt, Behörden, Polizei und Schulen angehört werden. Es geht nun darum, statt hier und da einzelne Verbesserungen umzusetzen, ein echtes Radwegenetz zu schaffen mit der nötigen Beschilderung und ausreichend Abstellplätzen. Gefahrenstellen sollen benannt und entschärft werden.

Ziel ist auch, so viele Dachauer wie möglich zum Umsteigen aufs Fahrrad zu bewegen. Das wird als sinnvolle Maßnahme angesehen, den Verkehr in der wachsenden Stadt besser in den Griff zu bekommen. Ein Konzept für den Fahrradverkehr wird als wesentlicher Bestandteil des Verkehrsentwicklungsplanes für die Stadt angesehen, das ebenfalls zur Zeit erarbeitet wird. Seitdem sich die Stadträte 2005 darauf verständigt hatten, ein vom Verkehrsklub ADAC vorgelegtes Konzept umzusetzen, wurden in der Stadt insgesamt 62 Verbesserungen für Radfahrer geschaffen.

So wurden an der Alten Römerstraße teils Geh- und Radweg neu gebaut oder verbreitert. Über den Pollnbach wurde eine Fußgänger- und Radfahrerbrücke gebaut, es wurden Schutzstreifen etwa an der Kreuzung Bahnhof- und Münchner Straße angelegt, Rampen gebaut, Ampeln aufgestellt, Tempo-30-Zonen markiert. Umstritten waren im Stadtrat häufig Maßnahmen an engen, viel befahrenen Straßen und an Stellen, an denen Parkplätze zugunsten der Radwege oder Schutzstreifen entfallen würden. Die Verwaltung weist darauf hin, dass entsprechende Vorschläge der Verwaltung im Ausschuss oft abgelehnt worden seien. Die Dachauer sollen auch online mitreden, auf Lücken im Netz oder Gefahrenstellen hinweisen können.

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