Dachau:Löwl begrüßt Idee einer MVV-Flatrate

Nur für wenige Dachauer Pendler erwartet der Landrat Mehrkosten

Im gesamten Münchner Stadtkern für einen Fix-Preis durch die Innenstadt mit Bus und Tram fahren, ohne sich Gedanken um die Tarifzonen machen zu müssen: Für viele Münchner Bewohner wäre so ein "Flatrate-Ticket" eine Erleichterung. Der Münchner Verkehrsverbund (MVV) plant, bis Ende 2018 die aktuellen 16 Ringe im MVV-Netz zu reduzieren und daraus acht Ringe zu machen, die dann die Flatrate-Kernzone bilden würden. Der Grund dafür ist die Vereinfachung und eine bessere Übersicht.

Für die Pendler aus dem Umland könnte dieses All-Inclusive-Angebot aber zum Nachteil werden. Wer bisher beispielsweise nur für zwei Ringe im Münchner Nahverkehr bezahlen musste, dem würden durch die Flatrate höhere Kosten anfallen. Landrat Stefan Löwl (CSU) weiß um diesen Nachteil, ist aber dennoch überzeugt, dass die Flatrate den meisten Pendlern entgegenkommen würde. Er sehe das Umland nicht unbedingt als großen Verlierer, sagte Löwl. "Die meisten Pendler brauchen auch den gesamten Stadtkern. Sie würden eh alle Ringe der Tarifzonen bezahlen müssen. Klar, ein kleiner Teil der Pendler müsste dann auch draufzahlen." Aber diese Menge an Pendlern, speziell aus dem Dachauer Land, beträgt laut Löwl weniger als zehn Prozent. An sich sei diese Flatrate ein Angebot, das man sich überlegen müsse, doch im Endeffekt sei der Preis entscheidend - über den aber immer noch eifrig diskutiert wird.

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