Dachau:Leben retten

BRK Bufdi

Rettungssanitäterin Stefanie Kanf und Dennis Behrendt, Leiter des Rettungsdienstes in Dachau.

(Foto: BRK)

Drei Bundesfreiwillige engagieren sich beim Roten Kreuz Dachau und lassen sich zum Sanitäter ausbilden

Im Rettungsdienst des Roten Kreuzes Dachau haben drei Absolventinnen im Bundesfreiwilligendienst die Prüfung zur Rettungssanitäterin bestanden. Stefanie Kanf, Ulrike Meyer und Stefanie Hell möchten das Jahr als "Bufdi" nicht missen. Es hat ihnen nicht nur wertvolle Erfahrungen gebracht, sondern auch eine Zukunftsperspektive eröffnet. Stefanie Kanf und Ulrike Meyer absolvierten im vergangenen Jahr am Josef-Effner-Gymnasium in Dachau ihr Abitur. Weil Stefanie Kanf nicht gleich einen Studienplatz in Medizin bekam, trat sie im vergangenen September den Bundesfreiwilligendienst beim BRK Dachau an. "Ich konnte auf diese Weise die Wartezeit sinnvoll überbrücken und Erfahrungen am Menschen sammeln", berichtet die 19-jährige Dachauerin. Erfahrung beim Roten Kreuz hatte sie schon vorher gemacht: Mit zwölf kam sie zum Jugendrotkreuz und mit 16 zur Bereitschaft. Die Prüfung zur Rettungssanitäterin bestand sie mit der Note 1,33. "Am wertvollsten ist für mich der praktische Umgang mit dem Patienten und wie ich auf ihn angemessen reagiere", sagt Stefanie Kampf.

Ulrike Meyer ist seit zwei Jahren in der Bereitschaft. Das Jahr als Bufdi hat der 19-jährigen Dachauerin so gut gefallen, dass sie im Oktober eine Ausbildung zur Notfallsanitäterin beginnen wird. Auch für Stefanie Hell war das Schnupper-Jahr zukunftsweisend. Sie ist mittlerweile als Rettungssanitäterin im BRK Dachau fest angestellt und auf der Wache in Indersdorf im Einsatz. "Der gesamte Ablauf war sehr gut, vor allem wegen der interessanten Fortbildungen und Seminare. Nächstes Jahr habe ich vor, die Ausbildung zum Notfallsanitäter zu machen", sagt sie.

Aus der Sicht des Rettungsdienstleiters Dennis Behrendt hat der Bundesfreiwilligendienst viele Vorteile. "Er eröffnet viele Perspektiven, dient der Orientierung und ist oft auch der Einstieg ins Berufsleben." Im September startet die vierte Bufdi-Generation im BRK-Rettungsdienst. "Bisher sind alle bei uns geblieben, entweder hauptamtlich oder ehrenamtlich, zum Beispiel neben dem Studium", sagt Behrendt. Auch Stefanie Kanf bleibt. Sie bewirbt sich weiter für einen Studienplatz in Medizin, und das Jahr im Bundesfreiwilligendienst wird ihr dabei angerechnet.

Zwei Stellen sind noch frei. Bewerber sollten volljährig sein, den Führerschein Klasse B und Interesse an der Medizin sowie am Umgang mit Menschen haben. Interessierte melden sich in der BRK-Wache Gröbenried, Telefon 08131 / 66 658 65.

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