Dachau:Laptops im Lehrplan

Externe Fachleute sollen Schulen bei der Digitalisierung unterstützen

Die Stadtverwaltung soll externe Fachleute mit einem Konzept und der Umsetzung der Digitalisierung an den Grund- und Mittelschulen in Dachau beauftragen. Dies fordert die CSU-Fraktion im Dachauer Stadtrat in einem Antrag an Oberbürgermeister Florian Hartmann (SPD). Damit mit dem Vorhaben noch in diesem Jahr begonnen werden kann, sollten eventuell außerplanmäßige Haushaltsmittel bereit gestellt werden. Im Haushalt 2019 fordert die CSU ausreichende Mittel für das Projekt. Die Digitalisierung an den Schulen müsse die Schülerinnen und Schüler fit im Umgang mit den digitalen Medien machen, so die CSU. Sie müssten lernen, mit den Anforderungen, Risiken und Chancen einer zunehmend digitalisierten Alltags- und Berufswelt umzugehen. Die Digitalisierung sei eine große Herausforderung für die Schulen in Deutschland, Bayern und auch in der Stadt Dachau. Die Bundesregierung und die Bayerische Staatsregierung hätten dies erkannt und entsprechende Programme in Aussicht gestellt.

Der grundsätzlichen Forderung, die Digitalisierung in den Lehrplänen an den Schulen zu verankern, stehen nach Ansicht der CSU allerdings noch etliche Fragen und ein Mangel an klaren übergeordneten Angaben entgegen, wie die Umsetzung konkret aussehen kann. Die neuen Lehrpläne forderten den intensiven Umgang mit digitalen Medien und die Weiterentwicklung der pädagogischen Konzepte. Wichtig sei daher auf jeden Fall, dass bei allen Schulen gleiche Maßstäbe angesetzt werden und die Digitalisierung an den Dachauer Schulen passgenau auf die jeweilige Schulart und Klassenstufe abgestimmt wird. Um die Digitalisierung optimal und zeitnah umzusetzen, sollten externe Fachleute die Expertise der Stadtverwaltung ergänzen. Dabei seien fachliche Vorgaben aus dem Kultusministerium zu berücksichtigen, aber auch Fachbüros einzuschalten, die bereits Erfahrung bei der Umsetzung digitaler Konzepte an Grund- und Mittelschulen vorweisen können. Somit könnten langwierige Pilotphasen vermieden und die Umsetzung erheblich beschleunigt werden, schreibt die CSU. Externe Unterstützung sei beim Aufbau einer Wlan-Infrastruktur ebenso notwendig wie bei der Auswahl geeigneter Hardware. Die beauftragten Experten sollten auch die Vorgaben des Lehrplans kennen und wissen, wie sie bestmöglich umgesetzt werden. Letztendlich müssten Stadtverwaltung und Schulen wissen, welche Ausrüstung sie beschaffen müssen, damit die Digitalisierung 2018 und 2019 beginnen kann. Nach und nach müsse sie flächendeckend umgesetzt werden. Die Kosten für eine externe Beratung durch Experten oder ein Fachbüro sollten - wenn nötig auch außerplanmäßig - für 2018 und 2019 im städtischen Haushalt bereit gestellt werden.

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