Dachau:Für mehr Demokratie

Innenministerium des Bundes unterstützt Dachauer Initiativen

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend möchte das Miteinander stärken und die Demokratie fördern. Als Beitrag zum Programm "Demokratie lebt!-Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit" wird auch die Initiative "Partnerschaft für Demokratie" im Landkreis unterstützt. Für Einzelprojekte gegen beispielsweise Rechtsextremismus und Diskriminierung stehen dem Landkreis zur Förderung 44 000 Euro zur Verfügung. Davon kommen 40 000 Euro vom Bund. Die Projekte sollen demokratische Grundüberzeugungen vermitteln, gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit eindämmen und viel mit der Beteiligung der Jugend arbeiten. Der Begleitausschuss der Partnerschaft für Demokratie prüft diese Projekte und fördert diese dann gegebenenfalls.

Teilweise sind einzelne Projekte schon bekannt, wie das des interaktiven Theaters "Creative Change" in Zusammenarbeit mit dem Kreisjugendring (KJR) Dachau. Die Theatergruppe besucht Schulklassen und behandelt mit ihnen in interaktiven Theaterstücken aktuelle tagespolitische Themen. Vergangenes Jahr wurde besonders das Flüchtlingsthema in den Mittelpunkt gestellt. In der Volkshochschule Bergkirchen musizieren Geflüchtete mit Einheimischen und veranstalten Jam-Sessions. "Alle haben großen Spaß daran. Letztes Jahr haben sie sogar ein Youtube-Video von einer Jam-Session aufgenommen", sagt Ludwig Gasteiger, Projektverantwortlicher der Partnerschaft für Demokratie.

Auch der Runde Tisch gegen Rassismus und das Max-Mannheimer-Studienzentrum zusammen mit dem KJR Dachau organisieren verschiedene Vortragsreihen oder Workshops für Schüler und Erwachsene. Und die "Talentakademie Gut Häusern" gibt Kindern mit und ohne Behinderung wieder die Möglichkeit, unterschiedliche Aktivitäten gemeinsam zu erleben. Organisiert wird dieses Projekt vom Partner für Familienunterstützung, Inklusion, Fachberatung und Freizeit. Am Samstag, 13. Mai, 14 Uhr, findet im Ludwig-Thoma Haus eine Demokratiekonferenz statt. Das Thema: "Integrationskultur - Herausforderungen und Wege gelingender Integration." Auch Flüchtlinge sollen hier zu Wort kommen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: