Dachau: Feuerwehrhaus wird teurer

Bauausschuss beschließt den Neubau für Pellheim

Der Neubau des Feuerwehrhauses in Pellheim wird um 180 000 Euro teurer, als in der Planung von 2013 angenommen. Grund dafür sind geänderte Vorgaben in der Energieeinsparverordnung, aber auch bauliche Veränderungen. So kann das Haus aufgrund seiner Lage nicht wie ursprünglich angenommen unterkellert werden. Der erforderliche Platz wird im Obergeschoss geschaffen, was jedoch teurer ist. Die Abstimmung über die Entwurfsplanung des neuen Feuerwehrhauses traf die Stadträte im Bauausschuss zu einer Zeit, da die erheblichen Diskussionen um den Haushalt gerade erst beendet sind. Gegenseitig hatten die Fraktionen sich aufgefordert, mehr ans Sparen zu denken. Nun bestehen an der Notwendigkeit des Feuerwehrhauses keinerlei Zweifel, doch angesichts sich häufenden Ausgaben, wollten die Stadträte doch genau wissen, wie die Teuerung entstanden ist. Es stellte sich heraus, dass die Kosten früher auf verschiedene Haushaltsstellen aufgeteilt waren, was Oberbürgermeister Florian Hartmann (SPD) Gelegenheit gab, gegen seinen Vorgänger zu schießen. Er könne nichts dafür, wenn 2013 "so ein Verhau" geherrscht habe. Die zuständige Sachbearbeiterin erklärte den Stadträten, am Feuerwehrhaus gebe es keinerlei Luxus. Auf dem Fußboden wird Linoleum verlegt, Leitungen liegen über dem Putz, alles werde in einfachem Standard eingerichtet. Das zweigeschossige Haus soll Platz für vier Fahrzeuge sowie Schulungs- und Aufenthaltsraum bieten. Im Sommer soll mit dem Bau begonnen werden, er soll in etwa zwölf bis 14 Monaten abgeschlossen sein. Insgesamt waren bisher Kosten von 1,045 Millionen Euro für Gebäude und Außenanlagen eingeplant. Die zusätzlichen Kosten müssen in den Haushalt des nächsten Jahres eingestellt werden.