Dachau:Feuer im Forschungslabor

Die dunklen Rauchschwaden aus dem Gebäude in der Karl-Benz-Straße schreckten die Nachbarn auf: Ein Mitarbeiter und zwei Nachbarn der TU-Werkshalle wurden bei einem Brand verletzt.

Helmut Zeller

Dachau: Dunkle Rauchschwaden dringen aus dem Gebäude in der Karl-Benz-Straße.

Dunkle Rauchschwaden dringen aus dem Gebäude in der Karl-Benz-Straße.

- Drei Menschen sind am Donnerstag bei einem Brand in einem Forschungslabor der TU München im Dachauer Gewerbegebiet verletzt worden. Ein 31-jähriger Mitarbeiter erlitt einen Stromschlag, zwei 22 und 53 Jahre alte Männer erlitten starke Rauchvergiftungen. Ein Nachbar sah um 16.30 Uhr, wie dunkle Rauchschwaden aus dem Gebäude in der Karl-Benz-Straße drangen, und verständigte sofort die Polizei. Ein Großaufgebot von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei raste zu dem Unfallort im Gewerbegebiet Schwarzer Graben. Wie die Polizei mitteilte, testeten die Mitarbeiter des Forschungs- und Versuchslabors Bauteile von Industriehallenwänden, als das Feuer in der Werkshalle ausbrach. In der Versuchsanordnung entzündete sich aus noch ungeklärter Ursache der Bauschaum an den Hallenwänden, die als Schutz um die Stahlträger aufgebaut waren.

Dabei erlitt der 31-Jährige einen Stromschlag. Der Versuch wurde sofort abgebrochen, aber der Bauschaum hatte bereits Feuer gefangen. Die zwei weiteren Opfer waren Nachbarn, die dem starken Rauch ausgesetzt waren. Alle Opfer wurden ins Amperklinikum Dachau gebracht. Die Brandfahnder der Fürstenfeldbrucker Kriminalpolizei haben die Ermittlungen übernommen. Am Einsatzort waren Feuerwehren aus Dachau, Karlsfeld und Hebertshausen, fünf Sanitätsfahrzeuge und fünf Notärzte. Am Gebäude entstand kein Schaden. Das Forschungslabor für Bauklimatik und Haustechnik der TU München hat sich im Gewerbegebiet in den 1980er Jahren angesiedelt.

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