Dachau:Fahrbahnschäden beseitigt

Die Stadt Dachau hat die Sperre der südlichen Langwieder Straße aufgehoben. Die Anwohner sind überrascht und sauer.

Von Petra Schafflik

Dachau: Die südliche Langwieder Straße ist wieder als Durchfahrtstraße geöffnet. Die Schilder sind bereits abgebaut.

Die südliche Langwieder Straße ist wieder als Durchfahrtstraße geöffnet. Die Schilder sind bereits abgebaut.

(Foto: Toni Heigl)

Die Bürger von Dachau-Süd werden sich freuen, die Anlieger dagegen sind wütend: Die südliche Langwieder Straße, die seit Dezember für den Durchgangsverkehr gesperrt war, ist wieder in beiden Richtungen für den öffentlichen Verkehr freigegeben. Darüber informiert die Stadt jetzt in einer Pressemeldung. Die äußere Langwieder Straße ist eine Privatstraße, die 22 Anliegern gehört. Gesperrt wurde die Trasse, die gerne als kurzer Weg aus der Stadt genutzt wird, wegen massiver Straßenschäden. Aber auch ganz im Sinn der Straßeneigentümer, die den Durchgangsverkehr auf ihrer Privatstraße nicht dulden wollen und deshalb die Sperre gefordert hatten. Nun aber hat der Stadtbauhof die Schäden an der Fahrbahn kurzfristig instand gesetzt, unter anderem wurden die Bankette ausgebessert. Deshalb kann die Trasse wieder freigegeben werden, teilt die Stadt mit. Die Öffnung ist schon vollzogen, die Sperrschilder an der Ecke Moosstraße sowie der Einmündung der Emmeringer Straße sind bereits abgebaut. Damit besteht nun wieder die Möglichkeit, auf kürzestem Weg zur Bundesstraße 471 und in Richtung Südwesten zu gelangen, ohne Umwege etwa über die Eduard-Ziegler-Straße in Kauf nehmen zu müssen, heißt es in der städtischen Mitteilung.

Die betroffenen Anlieger sind überrascht und sauer. "Auf welcher Rechtsgrundlage wird da über unser Privateigentum entschieden", schimpft einer der Eigentümer, der nicht namentlich genannt werden möchte. Zur Freigabe der Straße seien die Anlieger überhaupt nicht befragt oder wenigstens darüber informiert worden. "So kann man doch nicht mit den Leuten umgehen." Vor allem vermissen die 22 Straßenbesitzer konstruktive Lösungsvorschläge, wie der zunehmende Durchgangsverkehr Richtung Süden künftig aus der Stadt fließen soll. "Da wird einfach gehandelt und fertig." Noch hätten sich die Eigentümer nicht untereinander abstimmen können. Aber für den Sprecher steht fest, "dass wir die Sache auf jeden Fall rechtlich prüfen lassen".

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: