Dachau:Fahndung nach Schlägerei am S-Bahnhof

Die Bundespolizei bittet um Hinweise auf vier junge Männer, die möglicherweise in die Auseinandersetzung verwickelt waren.

In den frühen Morgenstunden des 12. Dezembers 2015 ist es am Bahnhof in Dachau zu einer gefährlichen Körperverletzung gekommen. Ein 46-Jähriger aus Sendling, der von einer fünfköpfigen Tätergruppe Jugendlicher oder Heranwachsenden attackiert wurde, erlitt dabei schwere Verletzungen. Nun startet die Bundespolizei eine Öffentlichkeitsfahndung und fragt im Auftrag der Staatsanwaltschaft München II und auf Beschluss des Amtsgerichts München: Wer kennt einen oder mehrere der Gesuchten?

In der Tatnacht war es laut Polizei gegen 1:50 Uhr zu einer körperlichen Auseinandersetzung mehrerer Personen am Bahnhof Dachau gekommen. Am Tatort trafen die Beamten nur mehr einen 17-Jährigen Tatverdächtigen aus Hadern und das 46-jährige Opfer aus Sendling an. Beide gaben gegenüber der Polizei zunächst an, eine Auseinandersetzung gehabt zu haben, an einer Strafverfolgung jedoch nicht interessiert zu sein.

Aufgrund seiner Verletzungen begab sich der 46-Jährige zum Arzt. Dieser diagnostizierte unter anderem eine Fraktur am Fuß, Prellungen am gesamten Körper sowie einen abgebrochenen Schneidezahn. Ermittlungen ergaben, dass der 46-Jährige in den frühen Morgenstunden in einer S 2 Richtung Innenstadt saß. Er befand sich am Fenster und nahm mehrere Personen wahr. Einer der Männer zeigte ihm den Mittelfinger. Daraufhin stieg der 46-Jährige aus und stellte den Jugendlichen zur Rede. Dabei kam es zu körperlichen Attacken, in die auch vier weitere, bisher unbekannte Begleiter des 17-Jährigen verwickelt waren.

Als der Attackierte am Boden lag, wurde ihm mit den Füßen mehrfach in den Oberkörper und Kopfbereich getreten. Der Angriff erfolgte in Art und Ausführung außerordentlich brutal: Auf der Videoaufzeichnung ist am Bahnsteig eine fünfköpfige Tätergruppe zu erkennen. Neben dem 17-Jährigen aus Sendling vier weitere, bisher namentlich nicht bekannte jugendliche beziehungsweise heranwachsende männliche Personen. Nach ihnen sucht die Bundespolizei nun öffentlich.

Die Bundespolizei bittet Personen, die zu den auf den Bildern abgebildeten Personen Angaben über deren Herkunft oder Identität machen können unter der Rufnummer 089/515550-111 um sachdienliche Hinweise.

Anmerkung: In einer früheren Version des Artikels wurden die Bilder der Gesuchten gezeigt. Da die vier Männer sich inzwischen der Polizei gestellt haben, wurden die Fotos entfernt.

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