Dachau:Erinnerungsprojekt für jüdische Münchner

München/DachauDas Erinnerungsprojekt "hier wohnte . . ." für jüdische Bewohner der Münchner Maxvorstadt in der NS-Zeit wird an diesem Montag in der evangelischen Markuskirche eröffnet. Der Künstler Wolfram Kastner stellt an fünf Orten Biografien von Münchnern vor, die wegen ihrer Herkunft von den Nazis verfolgt und ermordet wurden. Bei der Eröffnung sprechen der Historiker Björn Mensing, Pfarrer an der Versöhnungskirche in der KZ-Gedenkstätte Dachau, und Günther Westner vom Bezirksausschuss Maxvorstadt, der das Projekt finanziell unterstützt. Die Installationen bestehen aus Informationstafeln und weißen Koffern, die symbolisieren, dass die Menschen vor der Deportation ihr Leben in einen Koffer zwängen mussten. Bis 20. November stehen die Koffer vor den ehemaligen Wohnorten der Verfolgten in der Karlstraße 49, der Steinheilstraße 20, der Schellingstraße 9 und der Richard-Wagner-Straße 11. Vor der Markuskirche steht die Schautafel für vier Bewohner der Adresse Odeonsplatz 1

© SZ vom 27.06.2016 / epd - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: