Dachau:CSU regt S-Bahn nach Moosach an

Direktverbindung in Münchner Norden wäre attraktiv für Dachau

Die CSU-Kreisräte wollen das Verkehrsnetz im Landkreis attraktiver gestalten. Sie regen deshalb den Bau einer zusätzlichen S-Bahn von Dachau über Karlsfeld nach Moosach an. Im Rahmen der Untersuchungen zur Erstellung eines landkreisweiten Verkehrskonzepts hat die CSU-Kreistagsfraktion das Landratsamt beauftragt, zu prüfen, ob eine zusätzliche S-Bahn von Dachau über Karlsfeld zur U-Bahn in Moosach einen Beitrag zu attraktiveren Gestaltung des Verkehrsnetz leisten könnte. "Unsere jungen Kreisräte Stephanie Burgmaier und Florian Schiller hatten sich hierauf bei einer Klausurtagung der Jungen Union verständigt und die Idee ausgefeilt", erläutert CSU-Fraktionsvorsitzender Wolfgang Offenbeck. Das S-Bahn-Netz in und um München arbeite auf Basis der bestehenden Infrastruktur an seiner Kapazitätsgrenze. Die Einführung des Zehn-Minuten-Takts von und nach Dachau während der Stoßzeiten sowie die Elektrifizierung der Linie A habe die Fahrgastzahlen weiter steigen lassen, betont Offenbeck.

"Eine kurzfristig umsetzbare Variante zur Entlastung wäre, zusätzliche Züge von Dachau über Karlsfeld nach Moosach fahren zu lassen. Damit könnte allen Landkreisbürgern eine weitere attraktive Direktverbindung zum Münchner Norden und dem dort beginnenden U-Bahn-Netz angeboten werden", so Florian Schiller. Da die vorgeschlagene Strecke bereits bestehe, wäre lediglich zu untersuchen, ob kleine bauliche Maßnahmen wie zusätzliche Weichen, Zuggarnituren sowie ausreichend freie Zeiträume im Betriebsablauf bestünden. "Sowohl Pendler, die heute mit dem Auto den Münchner Norden anfahren als auch Leidtragende der häufigen Störungen im Nadelöhr Stammstrecke ließen sich dadurch für die neue S-Bahnstrecke überzeugen", hofft Stephanie Burgmaier.

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