Dachau:Bürgerantrag zum Ponyreiten

Stadtrat berät erneut über das Verbot der Volksfest-Attraktion

Ponyreiten auf dem Volksfest - zum Sechsten: Seit die Dachauer Stadträte im Haupt- und Finanzausschuss im Juli entschieden haben, das Ponyreiten auf der Thoma-Wiese nicht mehr zuzulassen, läuft darüber eine öffentliche Diskussion. In einem offiziellen Bürgerantrag hat die Fraktionsgemeinschaft Bürger für Dachau/FDP dann gefordert, das Ponyreiten künftig wieder zuzulassen. Dieser Antrag brachte nun das Thema erneut auf die Tagesordnung des Haupt- und Finanzausschusses. "Die Argumente sind ausgetauscht", erklärte CSU-Sprecher Dominik Härtl. Denn bereits vor der Entscheidung im Juli hatten sich die politischen Gremien "vier oder fünfmal, jedenfalls mehrfach" mit dem Thema befasst. Andererseits hätten 150 Dachauer den Bürgerantrag pro Ponyreiten unterschrieben. "Das müssen wir schon zur Kenntnis nehmen", so Härtl, der selbst im Juli als einziger aus der CSU-Fraktion mit den Ponyreiten-Gegnern für das künftige Verbot gestimmt hatte.

Weil das Für und Wider um die Attraktion auf dem Volksfest offenbar so viele Bürger beschäftigt, wird auf Vorschlag von Härtl die Beratung über den Bürgerantrag dem Stadtrat überlassen. Eine erneute Entscheidung muss die Vollversammlung der Dachauer Stadträte dann aber nicht treffen. Denn per Bürgerantrag wird ein zuständiges Gremium nur verpflichtet, sich mit einem Thema eingehend zu befassen. Eine Entscheidung müsse nicht getroffen werden, betonte Oberbürgermeister Florian Hartmann (SPD).

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