Dachau:Auftakt im Gramsci

Die Selbstdarstellung des Musikers Bodo von Zitzewitz aus Köln entspricht durchaus dem Stil der Musik: "Klackernde Beats, Glockenspielmelodie, Klangteppiche aus Harmonium und Gitarrendelays, Bässe, mal wummernd, mal subtil und dazu Geschichten aus dem Leben in deutscher Sprache erzählt: Komparse aus Köln. Der handgemachte Sound der Kölner Indie-Musiker trifft auf die rauchig melancholischen Geschichten von Sänger Bodo von Zitzewitz." Und so wird Maya von einer flüchtigen Begegnung am Bahnsteig von Hamburg-Harburg erzählen, von der nur ein Foto bleibt. "Schilder, ironisch mit Ukulele begleitet, von der Vorstadtidylle unserer Jugend und dem so gerne Geradeauswollen, um nicht zurück zu schauen. Oder Fernsehzeitung von Menschen in einem Café, die sich Liebe in ihren Tee wünschen, um sie herunterzuschlucken und für immer zu behalten. Und ein Komparse weiß: Wenn wir einmal alles stehen lassen, das Smartphone aus dem Fenster und lose Gedanken aus dem Leben schmeißen, entsteht womöglich etwas Schönes. Am Ende sind wir alle einer - mit nassen Klamotten und durchlatschten Schuhen."

Das erste Konzert des Veranstalters Tollhaus-Dachau e.V. am Donnerstag, 11. Februar, 20 Uhr bringt zwei ungewöhnliche und noch nicht sehr bekannte Musiker aus Köln nach Dachau, für die noch der Hinweis "Geheimtipp" gilt. Saender und Komparse gastieren im Café Gramsci und eröffnen die Programmreihe 2016 des Dachauer Kulturvereins.

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