Bundestagswahl:Am Rand

Ergebnisse der parteifreien und Kandidaten von Kleinstparteien

Sie haben mit viel Elan ihren Wahlkampf geführt - und sind dennoch bereits in der Wahlnacht politisch in ein Loch gefallen: Die parteifreien Bundestagskandidaten und auch die Bewerber der Kleinstparteien, die es im Landkreis Dachau unter der Rubrik auf 7,46 Prozent der Wählerstimmen gebracht haben. Zum Beispiel der Bayernpartei-Kandidat Sebastian Kellerer aus Dachau. Er holte sich nur zwei Prozent der Erst- und 1,25 Prozent der Zweitstimmen. Zwei Prozent waren jedoch Kellerers erklärtes Ziel, wie er sagte. Er sah die Bundestagswahl als Test an für die Landtagswahl 2018, zu der er voraussichtlich antritt. Ermutigend ist das Ergebnis aber nicht.

Die parteiunabhängigen Direktkandidaten Hansjörg Tschan und Christian Kreiß erhielten 0,37 und 0,22 Prozent der Erststimmen - der Ausflug der engagierten Bürger in die Politik dürfte damit zumindest vorerst ein abruptes Ende gefunden haben. Für den Kandidaten der ÖDP, Jürgen Loos, votierten nur 1,73 Prozent der Wähler, seine Partei errang 1,05 Prozent der Zweitstimmen. Arg traf es auch Lilian Edenhofer, Kandidatin der Freien Wähler. Lediglich 2784 Wähler gaben ihr im Landkreis ihre Stimme; das entspricht einem Anteil von 3,29 Prozent. An Zweitstimmen errangen die Freien Wähler 2,56 Prozent.

Die rechtsextreme NPD hat sich dagegen zur allgemeinen Zufriedenheit - sie lag 1969 einmal bei fünf Prozent - auf 0,17 Prozent pulverisiert.

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