Zu zwei Öleinsätzen ist das Technische Hilfswerk (THW) Dachau am Dienstag gerufen worden. Aus dem Tank eines Lastwagens flossen am Vormittag im Bergkirchener Gewerbegebiet Gada mehrere hundert Liter Diesel und sickerten ins Erdreich. Wie das Technische Hilfswerk mitteilt, fanden die ehrenamtlichen Helfer beim Eintreffen am Einsatzort eine riesige Pfütze vor. "Es sah fast wie ein See aus", berichtet THW-Sprecher Sven Langer. Der Lastwagenfahrer war noch mehrere 100 Meter durch das Gewerbegebiet gefahren, bevor er den Defekt an seinem Tank bemerkte. Mit THW-Radlader und Schaufeln mussten die Dachauer Einsatzkräfte mehr als 18 Kubikmeter Kies- und Erdreich abtragen und in Mulden einer Entsorgungsfirma verladen. Bis in den späten Nachmittag war das Technische Hilfswerk damit beschäftigt, das ausgehobene Kies- und Erdreich wieder neu aufzufüllen und zu ebnen. Die örtliche Feuerwehr und das Landratsamt Dachau hatten das THW um Unterstützung gebeten.
Nur wenige Stunden blieben zum Durchatmen, bis die ehrenamtlichen Helfer zum nächsten Öleinsatz gerufen wurden. Diesmal verlor ein Autokran auf einer Baustelle in Karlsfeld aufgrund eines technischen Defekts mehrere hundert Liter Hydrauliköl, die ebenfalls in das Erdreich sickerten. Die Bauarbeiter in Karlsfeld konnten das Leck zwar provisorisch abdichten, aber trotzdem die Verunreinigung des Bodens nicht verhindern, teilt THW-Sprecher Langer mit. Nachdem die Feuerwehr aus Karlsfeld und das Umweltamt das Technische Hilfswerk verständigt hatten, rückten die Einsatzkräfte auch dort mit schwerem Gerät an, um das Erdreich mit Kran und Schaufeln abzutragen und zu entsorgen. Die Helfer waren bis in die späten Nachtstunden beschäftigt.