Bedarfsplan:Hauptamtliche Kräfte für die Feuerwehr

Die Große Kreisstadt bekommt eine teils hauptamtliche Feuerwehr. In ihrer letzten Sitzung vor Weihnachten beschlossen die Stadträte den neuen Bedarfsplan für die Feuerwehr. Demnach sollen innerhalb der nächsten zwei Jahre 13 Stellen für hauptberufliche Kräfte geschaffen werden. Die Freiwillige Feuerwehr hat nicht mehr genügend Kräfte, um immer innerhalb der sogenannten Hilfsfrist von zehn Minuten am Einsatzort zu sein. Das liegt auch daran, dass viele Feuerwehrleute nicht in Dachau arbeiten, tagsüber also viel zu weite Anfahrtswege haben. In Zukunft soll die Feuerwache rund um die Uhr mit sechs Einsatzkräften besetzt sein. Für die Stellen sind im Haushalt jedes Jahr zunächst 1,5 Millionen Euro vorgesehen. Oberbürgermeister Florian Hartmann hielt fest: "Wir wollen keine Berufsfeuerwehr." Die Hauptamtlichen sollen lediglich dauerhaft die Freiwilligen unterstützen. Feuerwehrmann und Stadtrat Wolfgang Reichelt (CSU) mahnte, die Ehrenamtlichen nicht durch Überlastung zu verprellen. Der Bedarfsplan wurde mit der Freiwilligen Feuerwehr diskutiert und abgestimmt. Auch auf die Ehrenamtlichen kommt mit der Einrichtung der festen Wache eine größere Belastung zu. Der Bedarfsplan sei sparsam, erklärte Reichelt. Das Innenministerium empfehle neun Leute in der festen Wache. In Dachau werden es sechs sein. Lediglich Stadtrat Norbert Winter (Bürger für Dachau) sagte, es seien zu wenige andere Möglichkeiten geprüft worden und lehnte den Plan ab.

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