Bauarbeiten zwischen Lotzbach und Biberbach abgeschlossen:Straßenfeier

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Der Röhrmooser Bürgermeister Dieter Kugler (von links), sein Hebertshausener Kollege Richard Reischl und Landrat Stefan Löwl führen die Radlergruppe auf der neuen DAH 4 zwischen Lotzbach und Biberbach an. (Foto: Niels P. Jørgensen)

Mit einer Radtour wird der neue Abschnitt der DAH 4 eingeweiht

Normalerweise treffen sich bei der Einweihung einer neuen Straße ein paar Mandatsträger und dazu die Presse. Dann gibt es ein paar Bilder mit lachenden Gesichtern - und das war's. Aber der Röhrmooser Bürgermeister Dieter Kugler (CSU) hatte anderes im Sinn. Er wollte eine Bürgerfeier, organisiert vom Biberbacher Gartenbauverein, dazu die Blasmusik und die beiden Vertreter von katholischer und evangelischer Kirche. "Der Segen muss sein", sagte er der SZ während der Vorbereitung des Ereignisses.

Am vergangenen Mittwoch ist der Abschnitt der Kreisstraße DAH 4 zwischen dem Kreisel in Lotzbach (Gemeinde Hebertshausen) und dem Dorf Biberbach (Gemeinde Röhrmoos) offiziell mit einem Bürgerfest eingeweiht worden. Es handelt sich nicht um irgendeinen beliebigen Bauabschnitt, sondern um einen für den ganzen Landkreis entscheidenden: Der gesamte Verkehr aus dem Norden, vor allem von Petershausen, führt über diese Strecke. Die Trasse aber war gefährlich. Radler konnte man guten Gewissens nicht raten, die Straße überhaupt zu nutzen.

Jetzt ist sie saniert. An ihr führt ein Radweg entlang, der bestens vorbereitet ist. Alle unfallträchtigen Bereiche sichern Fangzäune und Geländer ab, wie bei zwei Regenrückhalte- und einem Absatzbecken, die für die Straßentechnik erforderlich sind. Der Bau hat nach Angaben des Bauherren, des Landratsamts Dachau, 4,5 Millionen Euro gekostet. 2,4 Millionen Euro steuerte der Freistaat Bayern bei. Um die Trasse zu entschärfen, wurden zwei Kuppen bei Biberbach und der Einöde Gänsstall abgetragen. Der Streckenabschnitt beträgt 2,8 Kilometer. Der Radlweg kommt auf 3,4 Kilometer.

Während der fast ein Jahr dauernden Arbeiten mussten die Biberbacher größere Umwege fahren. Aus diesem Grund wollte Dieter Kugler die Bürger dabei haben und hat Landrat Stefan Löwl (CSU) dazu überredet. Deswegen fuhren sie in einem größeren Pulk mit dem Rad die Straße ab, besichtigten die neuralgischen Punkte und trafen rechtzeitig zur kirchlichen Zeremonie mit dem katholischen Pfarrer Peter Dietz und seiner evangelischen Kollegin Christiane Döring in Biberbach ein.

© SZ vom 26.05.2017 / we - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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