Ausstellung:Schicksalsfragen der Malerei

Ausstellung: Foto: Ruth Strähhuber

Foto: Ruth Strähhuber

Man darf gespannt sein, wie die Kunsthistorikerin und Mitarbeiterin der Schlösser- und Seenverwaltung, Gudrun Sczepanek, die Grundidee der neuen Ausstellung in der Galerie der Künstlervereinigung Dachau (KVD) darstellt. Sie hält die Eröffnungsrede am Donnerstag, 23. Februar, 19.30 Uhr, für die Malerin und Videokünstlerin Ruth Strähhuber, die in Stefansberg bei Maisach lebt. Die Künstlerin konzentriert sich auf grundlegende Fragen der Bildenden Kunst überhaupt. Sie will das Spannungsfeld zwischen Sichtbarem und Unsichtbarem ausloten. In gewissen Sinne dürfte es in den Videoarbeiten darum gehen, dass ein Körper oder ein Gegenstand aufscheint oder verschwindet. Wie bleibt er in unserer Erinnerung zurück? Die Ausstellung trägt den Titel "to be or not to be". Eine sterbende Mutter liegt mit dem Rucken zum Betrachter. Hintergrund und Körper verfließen fast ineinander. In den Porträts ihrer beiden Töchter will Strähhuber deren Zerrissenheit im Erwachsenenwerden ausdrücken. Es geht also immer um Zwischenwelten, in denen Altes enden und unter Umständen Neues beginnen könnte. Insofern ist die Hamlet-Frage nicht so kategorisch zu verstehen wie in dem gleichnamigen Shakespeare-Stück.

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