Arnbach:Schneller durchs Netz

Endlich surfen mit 16 MBit pro Sekunde. Die 1000 Arnbacher freuen sich über den Ausbau des Internets. Zu verdanken haben sie das vor allem - sich selbst.

Der Breitbandausbau in Arnbach ist abgeschlossen. Damit sind in dem 1000 Einwohner zählenden Ort, der zur Gemeinde Schwabhausen gehört, die Internetnutzer mit einer Übertragungsrate mit bis zu 16 MBit/s versorgt. Einen wesentlichen Beitrag zur besseren Breitbandversorgung haben die Arnbacher selbst geleistet. Wolfgang Hörl und Harald Jörg waren überaus engagiert als es darum ging, die Daten bei den Haushalten in Arnbach zu ermitteln. Dadurch konnte eine sehr hohe Rücklaufquote erreicht und die vorhandene Unterversorgung deutlich aufgezeigt werden. Eng zusammen gearbeitet wurde mit dem Breitbandpaten Franz Lamm, der im Rathaus die erforderlichen Schritte für das Vergabeverfahren koordinierte. Die Fertigstellung der Baumaßnahme erfolgte zwei Monate früher als geplant. Bürgermeister Josef Baumgartner bezeichnete das Projekt als "Musterbeispiel", wie man mit vereinten Kräften etwas erreichen kann.

Experten sehen Chancen für den Breitbandmarkt

Schwabhausen baut die Internet-Versorgung im Ort aus.

(Foto: dpa)

Im Vorfeld erklärte sich kein Internetanbieter bereit, auf eigene Kosten einen Ausbau im Gemeindegebiet vorzunehmen. Deshalb versuchte man es über das damals bereitgestellte Förderprogramm. Anfang 2009 wurde im gesamten Gemeindegebiet erstmals eine Bedarfsumfrage durchgeführt, im Jahr 2010 wurde erneut eine Befragung gestartet. Anhand der gewonnenen Daten wurde mit Unterstützung des Ingenieurbüros I-KT Anfang 2011 eine Ausschreibung durchgeführt. Zwei Firmen gaben ein Angebot ab. Der Gemeinderat erteilte der Telekom im Mai vergangenen Jahres schließlich den Auftrag. Die Regierung von Oberbayern bewilligte das Projekt und stellte der Gemeinde eine Förderung von 100 000 Euro in Aussicht. Der Anteil der Kommune beträgt 58 700 Euro.

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