Die Versöhnungskirche ist die einzige evangelische Kirche an einer KZ-Gedenkstätte, ein bedeutender Ort, den mehr als 100 000 Menschen aus aller Welt jedes Jahr aufsuchen, um der NS-Opfer zu gedenken. Auf Initiative von KZ-Überlebenden und Zeitzeugen wurde die Kirche im Jahr 1967 errichtet. Nun gibt es einen Personalwechsel im Team der Versöhnungskirche. Denise Wallner wird von Anfang Oktober an die neue Ansprechpartnerin der Kirche sein.
Denise Wallner wurde 1980 in Chemnitz geboren, wo sie auch ihre Ausbildung zur Fremdsprachensekretärin absolvierte. Zuletzt war Wallner als Teamassistentin in der Rechtsabteilung eines internationalen Unternehmens tätig. Die 37-Jährige wohnt mittlerweile mit ihrem Mann und ihrem dreijährigen Sohn in Dachau.
In der Versöhnungskirche erwarten Denise Wallner vielfältige Aufgaben. "Sie ist die erste Ansprechpartnerin, für alle, die in das Büro oder die Kirche kommen. Das sind vor allem Schulen und Kirchengemeinden, die eine Führung durch die KZ-Gedenkstätte buchen möchten", erklärt Diakon Klaus Schultz die zukünftige Arbeit von Denise Wallner. Daneben wird die neue Teamassistentin auch weitere Aufgaben übernehmen. Wallner organisiert Rundgänge durch die Kirche und unterstützt den Pfarrer Björn Mensing und Diakon Klaus Schultz bei der alltäglichen Büroarbeit, deren Umfang stetig wächst. Auch mit den Freiwilligen der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste, zurzeit sind das Maja Lynn und Beata Tomczk, wird Wallner zusammenarbeiten. Ihre Ausbildung als Fremdsprachensekretärin ist dabei von Vorteil. "Gerade wenn es um ausländische Gäste geht, ist das natürlich sehr gut", betont Schultz. "Es freut uns sehr, dass wir die Stelle mit einer Person besetzen konnten, die in der Region wohnt", so Schultz weiter.
Von Montag bis Freitag, jeweils am Vormittag, ist Denise Wallner im Büro der Versöhnungskirche. Am Sonntag, 24. September, findet um 11 Uhr der Einführungsgottesdienst für Denise Wallner statt.