Aktion des Bundes Naturschutz:Unterschreiben gegen Einsatz von Glyphosat

Der Bund Naturschutz (BN) in Dachau unterstützt die Europäische Bürgerinitiative gegen Glyphosat. Am 15. Juni will die EU in Brüssel darüber entscheiden, ob das Unkrautvernichtungsmittel weitere zehn Jahre in der europäischen Landwirtschaft eingesetzt werden darf. Zuletzt war die Zulassung vor einem Jahr um 18 Monate verlängert worden. Glyphosat ist laut dem Verein Münchner Umweltinstitut hochgiftig, in erster Linie natürlich für die Menschen, die damit arbeiten. Es schädige den Boden und Mikrokulturen nachhaltig und führe zu einer Zunahme resistenter Unkrautpflanzen. Auf den mehr als 34 Hektar städtischer Acker- und Wiesenfläche ist der Einsatz von Glyphosat seit März verboten. Kurz zuvor hatte die EU-Chemikalienagentur Echa bekanntgegeben, dass sie Glyphosat als unbedenklich für Menschen einstuft. Laut Weltgesundheitsorganisation WHO ist das Mittel krebserregend. Der BN warnt davor, dass Behörden die nötige kritische Distanz vermissen lassen, weil die Chemieindustrie der drittstärkste Industriezweig Deutschlands sei. Unterschriften können in der Geschäftsstelle des BN, Martin-Huber-Straße 20, Dachau, bis Dienstag, 13. Juni, abgegeben werden. Außerdem sind Listen am Schaufenster der Geschäftsstelle zu finden. Unter www.bund-naturschutz.de/Aktionen kann die Bürgerinitiative online unterstützt werden.

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