Comicfestival München:Eintauchen in die Comic-Welt

Von Disney-Kult bis Manga-Wahn: In München findet zum 19. Mal das Comicfestival statt. Ein Rundgang in Bildern.

Dagmar Bartosch

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Von Disney-Kult bis Manga-Wahn: In München findet zum 19. Mal das Comicfestival statt. Ein Rundgang in Bildern.

Im Laufe der Jahre hat sich das Münchner Comicfestival zum zweitwichtigsten Comicforum in Deutschland entwickelt. Das Zentrum des Festivals ist die Verlagsmesse im Alten Rathaussaal, auf der über 40 Comicverlage vertreten sind. An den Ständen können sich die Besucher mit neuer Comiclektüre eindecken, den Zeichnern über die Schulter schauen und auch das eine oder andere Autogramm ergattern.

Text und Fotos: Dagmar Bartosch

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Für viel Aufsehen sorgt der neue Comic "Hector Umbra" von Ulli Oesterle, der in Oesterles Heimatstadt München spielt. Da ließ es sich der Künstler natürlich nicht nehmen, auf dem Festival einer langen Schlage von wartenden Fans den Autogrammwunsch zu erfüllen.

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Neben den etablierten Verlagen finden sich auch zahlreiche Stände von Vereinen, die sich der Förderung junger Talente verschrieben haben, wie der Münchner Verein Comicaze. Seit über zehn Jahren organisieren die Mitglieder einen monatlichen Comic-Stammtisch. "Die Münchner Comicszene ist im bundesweiten Vergleich recht groß und sehr konstant. Wir bekommen auch immer weiter Zulauf von jungen Zeichnern", sagt Frank (l.). Zum 850. Stadtgeburtstag veröffentlichte der Verein auch eine Stadtchronik im Comicformat.

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Die jungen Comicfans von WOC - World of Comics - arbeiten an ihrem Stand konzentriert an neuen Entwürfen. Die Münchner Künstlergemeinschaft versteht sich als Comic-Schule und bietet für alle Interessierten einmal pro Woche einen kostenlosen Zeichenworkshop. Franzis (l.) erklärt: "Wir verbessern uns gegenseitig, lernen neue Techniken und klären Fragen rund um Comics." Für sie sind Comics etwas Besonderes, "weil man sie beim Lesen gleichzeitig wie einen Film erleben kann."

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Nach einem Bummel über die Verlagsmesse ziehen sich die Besucher gerne in die Lounge neben dem Eingang zurück, um in den neu erworbenen Werken zu schmökern. Danach kann es weitergehen in die Kunstarkaden, in denen unter anderem Ausstellungen zu "75 Jahre Donald Duck" und "The Simpsons" zu sehen sind.

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Donald Duck wurde am 09. Juni 75 Jahre alt. In dieser Zeit hat er sich von einer kleinen Nebenrolle in Micky Maus-Filmen zu einem vollwertigen und beliebten Comiccharakter entwickelt. Beim Festival wird ihm eine Ausstellung gewidmet, in der Originale von 20 Entenzeichnern, unter anderem dem bekanntesten Donaldzeichner Carl Barks, zu sehen sind.

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Gleich neben der Hommage an Donald Duck schließt die Ausstellung über die wohl bekannteste Comicfamilie an - "The Simpsons". Die Ausstellung auf dem Comicfestival konzentriert sich auf die Titelseiten der Heftausgaben, die oft eine Persiflage auf andere berühmte Comic-Cover darstellen.

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Auch dieses Jahr wird wieder der Festivalpreis PENG! vergeben: Der Comicpionier Hansrudi Wäscher, dessen Hauptwerk in den fünfziger und sechziger Jahren entstand, erhält den Preis für sein Lebenswerk. Bekannt sind vor allem seine zahlreichen Heldencomics, zum Beispiel über den ritterlichen Helden Sigurd (Mitte oben) oder Nick, den Pionier des Weltalls (unten links). Wäscher arbeitet trotz seiner 81 Jahre bis heute weiter an seinen Geschichten, getreu seinem Motto: "Solange ich Papier und Stift in der Hand halte, ist die Welt für mich in Ordnung."

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Neben dem Festivalprogramm und den Ausstellungen bieten auch die Besucher selbst was für's Auge: Einige haben sich als ihre Lieblingscharaktere verkleidet, wie auch Tanja, Katrin und Nicky. Sie stellen Tobi und Sasuke aus dem Comic "Naruto" und Ukitaka aus "Bleach" dar. Alle drei lesen schon seit vielen Jahren am liebsten Mangas. Warum? "Schon nach kurzer Zeit kann man sich mit den Charakteren identifizieren", sagt Nicky.

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Ähnlich sehen das auch Verena und Caro, hier als Axel und Xigbar aus "Kingdom Hearts 2". Durch Freunde und Geschwister sind sie zu ihrer Begeisterung für Comics gekommen. "Ich finde vor allem die unterschiedlichen Zeichenstile bei den verschiedenen Comics interessant", sagt Verena.

Das Comicfestival bietet noch bis Sonntag die Möglichkeit, tiefer in die Welt der Comics einzutauchen. Für alle, die auch gerne noch mehr von den kreativen Kostümen sehen wollen, ein Tipp: Am Samstag findet um 14 Uhr in der Schrannenhalle ein Cossplay-Wettbewerb statt.

Nähere Informationen gibt es auch hier.

(sueddeutsche.de/pfau/bgr)

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