Baby
Ein weiß getünchter Stucksaal im Wohnzimmerformat, in dem Kronleuchter und eine langgezogene Bar glitzern. Eine schwarze, schlanke und schöne Türsteherin, die auf die Schlange schaut, wie sie schauen muss: cool. Keine Broschüren, keine Anzeigen - dass das Baby Münchens derzeit schickster Club ist, hat sich längst herumgesprochen. Früher war in dem Lust-Schuppen für Begüterte das Edelrestaurant "Aubergine" zu Hause. Heute gibt es auf der Karte keinen Prosecco, dafür acht Sorten Champagner. Die teuerste Variante kostet 1800 Euro - und sie wird häufig verlangt, glaubt man dem Barmann. Selbst die Finanzkrise scheint dem Baby nichts anhaben zu können - noch immer feiern hier Unternhemensberater, die man früher im P1 traf, bis tief in die Nacht. Doch ins Baby, darf nicht jeder. In or out, hier ist das Münchner Nachtleben noch wie in seinen besten Zeiten.
Baby, Maximiliansplatz 5, München
Foto: oh