Chrysanthemenball:Zittrige Hände und neckische Blicke

Höhepunkt der Ballsaison: Auf dem Chrysanthemenball im Bayerischen Hof wurden die Debütantinnen in die Gesellschaft eingeführt.

Lisa Sonnabend

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Bei manchen zittern die Hände, bei manchen gefriert das Lächeln und manche blicken souverän oder geradezu neckisch ins Publikum: Auf dem Chrysanthemenball im Bayerischen Hof wurden am Donnerstagabend 15 junge Damen in die Gesellschaft eingeführt.

Fotos: Lisa Sonnabend

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Der Chrysanthemenball gilt als der Höhepunkt der Münchner Ballsaison. Um 21 Uhr führen die jungen Männer - alle in Frack - die Mädchen die Treppe im Ballsaal hinab. Die schärpentragenden Männer sind alle Mitglieder in Studentenverbindungen.

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Das Besondere am Chrysanthemenball: Die Mädchen sind in weiß gekleidet, weiß wie die Unschuld und weiß wie eine Chrysanthemen-Art. Ein Wochenende lang haben sie eine Choreographie einstudiert, die sie nun aufs Parkett legen.

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Die jungen Leute hüpfen und drehen sich. Zwischendurch zupfen die Mädchen die Frisur zurecht, die Jungs die angesteckte Papier-Chrysantheme.

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Die Debütantinnen begrüßen das Publikum traditionsgemäß mit einem Knicks, die Männer verbeugen sich leicht. Den Chrysanthemenball gibt es seit 1958. Der Brauch stammt aus England, dort wurden im 18. Jahrhundert die Töchter der Aristokratie bei einem Ball der Königin und dem König vorgestellt.

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Im Jahr 2009 geht es nicht mehr so streng zu wie beim ersten Chrysanthemenball in München: Die Debütantinnen durften sogar gemeinsam mit ihren Tanzpartnern ein Wochenende lang verreisen, um die Choreographie einzustudieren.

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Die Choreographie sitzt. Bei manchen Tänzern bleibt sogar noch Zeit, um tiefe Blicke auszutauschen.

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Auch den Walzer beherrschen die Debütanten souverän. Nur manchmal wird es in den Ecken der Tanzfläche ein wenig eng.

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Veronika, 15, und Eckart, 25, gefällt die Stimmung im Bayerischen Hof. "Mein Großvater war vor vielen Jahren auf dem Chrysanthemenball", erzählt Veronika. "Es hat ihm so gut gefallen, dass er mich überredet hat, auch einmal teilzunehmen."

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Das Publikum im Bayerischen Hof zeigte sich tanzwütig, Ob Walzer, Jive oder Discofox - die Tanzfäche war von Beginn an voll.

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Iris und Rainer sind wegen Leonie hier. Sie ist Debütantin und hat alle ihre Freunde zum Chrysanthemenball eingeladen.

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Die bayerische Sozialministerin Christine Haderthauer führte gemeinsam mit Veranstalter Adrian Obermiller eine Polonaise an, die vom Tempo her allerdings eher an einen Spaziergang als an einen Tanz erinnerte.

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Die Showeinlage der Moriskentänzer zu Beginn des Balls wollte nicht recht in das Ambiente passen: Ihre Kostüme wirkten zwischen den teuren Ballkleidern grob und schmutzig und immer wieder wichen die Ballgäste erschreckt zurück, wenn ein Moriskentänzer nach dem Salto in die Zuschauerreihe zu stolpern drohte.

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Getanzt wurde bis nach Mitternacht. Der Erlös des Balles - mehrere tausend Euro - kommt in diesem Jahr der Pfennigparade zu Gute, die behinderte Kinder unterstützt.

Fotos: Lisa Sonnabend

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