Carsharing:Teilen und fahren

Das Auto mit anderen teilen und dieses Auto dann auch noch elektrisch zu betreiben - "eigentlich ist das die ideale Kombination", finden nicht nur Marketingleute bei Autofirmen, sondern auch Umweltbewegte. In München probiert Drive Now, die Carsharing-Tochter von BMW und Sixt, mit Unterstützung der Stadt und des Bundes dies nun seit etwa drei Jahren aus. Die Stromer in der Drive-Now-Flotte würden gut angenommen, heißt es. Zugleich allerdings steigt auch der Aufwand für die Firma: Denn hängt der Stromer an der Steckdose, steht er für die Vermietung nicht zur Verfügung. Das drückt die Auslastung. Dennoch will BMW das E-Carsharing-Angebot in Zukunft weiter ausbauen.

Auf einem ganz anderen Gebiet versucht zudem die Handwerkskammer die Elektromobilität zu fördern - und zugleich neue Geschäftsfelder zu erschließen. In einem speziellen Lehrgang können sich Meister (etwa aus dem Kfz- oder Elektrohandwerk) zum zertifizierten "Berater für Elektromobilität" weiterbilden. Sie sollen Firmen und Privathaushalte nicht nur bei der Anschaffung eines Fahrzeugs, sondern beispielsweise auch bei der Installation von Ladeeinrichtungen oder ergänzend einer Photovoltaik-Anlage auf dem Garagendach beraten. Bislang haben 14 Meister die Prüfung absolviert. Nicht zuletzt durch das E-Auto-Förderprogramm der Stadt, glauben die Handwerkskammer-Leute, "wird der Bedarf an Beratung zunehmen".

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