Café Clara:Ein Café für alle, die gerne in Ruhe frühstücken

Café Clara: Im Café Clara in Schwabing lässt sich gut frühstücken.

Im Café Clara in Schwabing lässt sich gut frühstücken.

(Foto: Stephan Rumpf)

Französisches Gebäck, italienische Gnocchi und Rosenlimonade: Die Auswahl im Café Clara in der Maxvorstadt ist vielfältig.

Von Franziska Schwarz

Der Italiener ist im Frühstücken traditionell schneller als der Deutsche: ein caffé, ein cornetto, also ein Hörnchen, dazu eine kurze Unterhaltung, ciao! Das alles meist im Stehen. So ein Stehlokal hatte Christoph Jünger zuerst auch im Sinn.

Und sein Café Clara in Schwabing bietet ja auch starken, schwarzen Kaffee und Süßes. Aber der Münchner Gast sitzt hier - und das lieber länger. Es gibt Frühstück mit Rührei und wechselnde warme Mittagsgerichte.

Was gibt es da und was kostet das?

Bei Feingebäck und herzhaften Gerichten orientiert sich das Café Clara an französischen Vorbildern: Es gibt zum Beispiel Zitronentarte oder ein klassisches Croissant mit Butter und Marmelade (3 Euro). Im Angebot sind auch Blätterteigpasteten mit Gemüse, mit Ziegenkäse und, im Herbst, eine Art kleiner Flammkuchen, der mit Kürbis belegt und sehr gut gewürzt ist (4,20 Euro). In der Theke stehen gleich drei Quiche, jeweils gefüllt mit Spinat und Feta, Kürbis und Chorizo sowie Lauch und Speck. 4,80 kostet ein Quiche-Stück, die Kombination mit Salat ist für 7,60 Euro zu haben.

Warmen Mittagstisch bietet das Café Clara täglich von 12 bis 15 Uhr an. Christoph Jünger hat das Kochen bei seiner Mutter gelernt, er mag die mediterrane Küche und nimmt auf die Karte, was ihm auf seinen Reisen gefiel: Das sind an einem Tag vegetarische Gnocchi, am anderen Tag Maultaschen mit Speck (8 bis 9 Euro). Auf der Getränkekarte finden sich sowohl Rosenlimonade als auch Helles aus dem oberbayerischen Maxlrain (3,30 Euro die Halbe).

Auf der Kuchentheke stehen silberne Kerzenständer, die Jünger selbst angefertigt hat. Er wurde an der Kunstakademie in München als Silberschmied ausgebildet. Als er ab 1993 das damalige Café im Lenbachhaus betrieb, nahm sein Berufsleben eine andere Richtung.

Wer geht da hin?

Christoph Jünger wünscht sich ein gemischtes Publikum, und das kommt zu ihm. Nur Italiener sieht man wenige.

Wie viel Zeit bringt man mit?

Im Café Clara kann man schnell ein Stück Kuchen oder einen Snack mitnehmen, und die Tagesgerichte sind auch schnell auf dem Tisch. In dem hellen Lokal lässt es sich aber auch gut länger sitzen.

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