Wegen eines 35-Jährigen aus Giesing, der die Trennscheibe in einer S-Bahn zerschlagen hat, mussten am Dienstagabend mehr als tausend Pendler am Ostbahnhof umsteigen. Die Münchner Bundespolizei, die für die Sicherheit an den Bahnhöfen und auf den Bahnstrecken in und um München zuständig ist, ermittelt nun gegen den Mann wegen gemeinschädlicher Sachbeschädigung.
Am Dienstagabend gegen 19.15 Uhr rief die Deutsche Bahn die Bundespolizei zu einer randalierenden Person am Ostbahnhof. Zwei Streifen des dortigen Bundespolizeireviers konnten nach Auskunft von Sprecher Simon Hegewald wenig später einen stark alkoholisierten 35-jährigen Giesinger in einer S4 antreffen, der ersten Ermittlungen nach die Trennscheibe in der S-Bahn zerschlagen hatte. Zum Glück war dabei kein Reisender verletzt worden. Die Beamten nahmen den Mann mit zur Wache. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von fast drei Promille.
Die betroffene S-Bahn musste aufgrund der Verletzungsgefahr für die Fahrgäste aus dem Betrieb genommen werden. Reisende und Pendler mussten die fast voll besetzte S-Bahn Richtung Ebersberg verlassen und in eine Ersatz-Bahn umsteigen. Erst dann konnten sie ihren Heimweg fortsetzen.