Brand an Schule:Brand beschädigt Bertolt-Brecht-Gymnasium stärker als gedacht

Brand Bert Brecht Gymnasium Pasing

Einer Sitzgruppe vor dem Bertolt-Brecht-Gymnasium hatte kurz vor den Weihnachtsferien Feuer gefangen, die Flammen griffen aufs Gebäude über.

(Foto: Florian Peljak)
  • Ein Feuer kurz vor den Weihnachtsferien hat im Bertolt-Brecht-Gymnasium in Pasing einen Schaden von mindestens 100 000 Euro verursacht.
  • Der Schaden ist größer als angenommen. Das Foyer, Mensa, Küche und Aula können erst in den kommenden Wochen repariert werden.
  • Trotzdem geht der Unterricht am 8. Januar wie geplant weiter. In den Ferien waren darum bis zu 50 Kräfte gleichzeitig im Einsatz.

Von Melanie Staudinger

Das Bertolt-Brecht-Gymnasium in Pasing ist durch den Brand drei Tage vor Weihnachten stärker beschädigt worden als ursprünglich angenommen. Zwar könne der Unterricht in der Mädchenschule am Montag, 8. Januar, wieder stattfinden. Größere Teile des Gebäudes an der Peslmüllerstraße bleiben aber vorerst gesperrt.

Das Feuer hat nicht nur das Foyer samt Technik zerstört, sondern auch die Mensa mit Küche, die Aula, den Aufzug und einige Verwaltungsräume. In den kommenden Wochen sollen alle Gebäudeteile repariert werden - bis auf das Foyer. Hier sind nach Angaben des Bildungsreferats sehr umfangreiche Arbeiten nötig, die mehrere Monate in Anspruch nehmen werden.

Die Weihnachtsferien begannen für die Schülerinnen, Lehrer und die Angestellten des Bertolt-Brecht-Gymnasiums schon zwei Tage eher: In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag hatte es in ihrer Schule gebrannt. "Es ist mit großer Wahrscheinlichkeit von Brandstiftung auszugehen", teilt die Stadtverwaltung nun mit.

Eine Sitzgruppe im Außenbereich des Gymnasiums hatte Feuer gefangen, durch die Hitze zersplitterte die Scheibe, es brannte auch im Inneren. Schwere Schäden hinterließen die Flammen vor allem im Foyer, das vollständig ausbrannte, und an der Fassade der darüberliegenden Stockwerke. Weite Teile des Gebäudes wurden verraucht und verrußt.

In den Ferien dann begannen die großen Aufräum- und Renovierungsarbeiten. Bis zu 50 Arbeiter seien gleichzeitig in dem Gebäude beschäftigt gewesen, damit der Unterricht nicht noch länger ausfallen müsse, teilt das Baureferat mit. Eine Fachfirma habe das Mobiliar und die Räume intensiv gereinigt. Statiker, Architekt und Schadstoffgutachter seien umgehend hinzugezogen worden. Raumluftmessungen durch einen Sachverständigen hätten ergeben, dass die Schule nun wieder unbedenklich genutzt werden könne. "Die zugänglichen Bereiche und Räume der Schule sind gereinigt und geprüft", schreibt die Schule auf ihrer Internetseite.

Mit Einschränkungen wird die Schulfamilie allerdings vorerst weiter rechnen müssen. Erst in den kommenden Wochen sollen die Mensa, die Küche, die Aula, der Aufzug und die Verwaltungsräume erneuert werden. Bis das gesamte Gebäude renoviert ist, werden noch Monate vergehen: Im Foyer muss der gesamte Innenausbau erneuert und neue Fassadenelemente eingebaut werden. Welche Kosten der Stadt durch die Renovierungsarbeiten entstehen, ist noch unklar. Unmittelbar nach dem Brand schätzten Polizei und Feuerwehr den Schaden auf etwa 100 000 Euro.

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