Bogenhausen:Mit Haut und Haaren

Foto: Thomas Dashuber (Foto: Thomas_Dashuber / oh)

Maskenbildner der Theaterakademie präsentieren ihre Arbeiten

Von Jutta Czeguhn, Bogenhausen

Schon im antiken Theaterbetrieb waren sie unerlässlich, Masken. Sie sollen sogar die Stimmen der Akteure verstärkt haben, schließlich sollten auch die Herrschaften in den obersten Reihen der Amphitheater noch etwas mitbekommen von den Tragödien und Komödien. Wie heute Masken hergestellt werden und welche Anforderungen an künftige Könner der Zunft gestellt werden, darüber kann man sich noch bis Sonntag, 12. März, in der Ausstellung des Studiengangs "Maskenbild - Theater und Film" der Theaterakademie August Everding ein Bild machen. Die Studierenden des dritten Jahrgangs präsentieren ihre Bachelorprojekte, die Studierenden des zweiten Studienjahrgangs wiederum zeigen ihre Semesterarbeiten. Zu sehen gibt es eine fotografische Dokumentation, Büsten und Plastiken. Geduld, Fertigkeit und Kreativität verlangt diese Arbeit, wenn etwa Silikonköpfe jedes Haar einzeln in die Kunsthaut gestochen werden muss. Zudem gibt es erste Einblicke in die gemeinsame Ausstellung mit der Staatlichen Antikensammlung und Glyptothek, die in diesem Sommer präsentiert werden soll und Charakterköpfe von Griechen und Römern zeigt. Die Studierenden haben innerhalb ihres Master-Studiums aus dem Marmor der antiken Büsten das Menschliche interpretiert und individuelle Charaktere kreiert.

Semesterausstellung Maskenbildner, Theaterakademie August Everding, Prinzregentenplatz 12, Samstag, 11. März, Sonntag, 12. März, jeweils 18.30 Uhr bis 22.30 Uhr, Eintritt frei.

© SZ vom 11.03.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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