Bogenhausen:Kampagne gegen Wegwerf-Kaffeebecher

"Im Prinzip ja, aber erst nächstes Jahr" - so lässt sich die Antwort des Abfallwirtschaftsbetriebes München (AWM) zusammenfassen, die der Bezirksausschuss (BA) Bogenhausen auf seine Forderung erhielt, die Flut an Wegwerf-Kaffeebechern einzudämmen. Die Lokalpolitiker hatten im Mai auf Antrag der Grünen einen Vorstoß des Bezirksausschusses Schwanthalerhöhe aufgegriffen und eine Kampagne gegen den Abfall aus Pappe gefordert. Konkret schlugen sie vor, dass die Stadt einen wiederverwendbaren "München-Becher" anbietet und dafür die Werbetrommel rührt. Dies sei "ein sehr guter Ansatz", lobt AWM-Werkleiter Axel Markwardt in seinem Antwortschreiben. Allerdings gelte für Pappbecher keine Pfandpflicht, diese könne nur der Bundestag einführen. Die Stadt habe lediglich die Möglichkeit, einen solchen München-Becher mit einer Kampagne zur Abfallvermeidung zu fördern; genau das sei für das kommende Jahr geplant. Vorbereitet wird das Projekt laut Markwardt in diesem Herbst mit einem runden Tisch, an dem der AWM die Kooperationsbereitschaft des Einzelhandels ausloten will.

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