Bogenhausen:Absteigen und schieben

Grüne fordern freie Fahrt für Radler unter der Tivolibrücke

Wer am Herzogpark die Isar entlang nach Norden radelt, kann die Tivolibrücke problemlos unterqueren; wer nach Süden unterwegs ist, kann das nicht. Dort zwingt ein Verbotsschild die Radler, abzusteigen und ihr Gefährt 35 Meter weit zu schieben. Erst jenseits der Brücke dürfen sie wieder aufsteigen. Für Gunda Krauss (Grüne), die Radbeauftragte des Bezirksausschusses Bogenhausen, ist das ein Unding.

"Es ist nicht einzusehen, warum auf der touristisch und verkehrstechnisch wichtigen Fahrradroute das Radfahren an dieser Stelle komplett verboten sein soll, zumal keinerlei praktikable Alternative angeboten wird", empört sie sich in einem Antrag und fordert, die Beschilderung zu ändern. Mit dem Zeichen "Radfahrer frei" und einem Schild "Fußgängerweg" wäre Radfahren in Schrittgeschwindigkeit erlaubt, schlägt Krauss vor. Dagegen hat aber die Bogenhauser Polizei Einwände: Der Radweg sei an der Tivolibrücke stark frequentiert und schwer einzusehen. Werde die Durchfahrt nach Süden erlaubt, könne es zu gefährlichen Situationen im Begegnungsverkehr kommen, wie es früher der Fall gewesen sei. Als Alternative kommt für die Polizei in Frage, die Durchfahrt umzubauen. Dieser Einschätzung schließt sich der Bezirksausschuss an und fordert eine bauliche Veränderung.

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