Ein Turm als Batterie

Es ist gerade noch gut gegangen: Mit viel Druck bei den Vertriebsmitarbeitern hat der Autobauer BMW sein Absatzziel für Elektro- und Hybridautos in diesem Jahr erreicht. 100 000 Wagen sollten es werden, knapp vor Weihnachten gelang es schließlich: BMW-Chef Harald Krüger übergab am Montag den Wagen, einen i3, an einen 80 Jahre alten Kunden aus Nordrhein-Westfalen. Passend dazu hatte BMW am Montagabend seine Zentrale umgestaltet: Aus dem Vierzylinder wurde mittels großer Scheinwerfer ein Batterieblock: "Die Zukunft ist elektrisch", war dazu notiert. Tatsächlich richtet Krüger den Oberklasse-Hersteller auf das batteriebetriebene und autonome Fahren aus. Nach dem kräftigen Zuwachs in diesem Jahr - 2016 verkaufte BMW weltweit 62 255 Elektro- und Hybridautos - soll der Absatz 2018 im mittleren zweistelligen Prozentbereich steigen. Bis 2025 will BMW 25 elektrifizierte Modelle anbieten, zwölf davon rein batteriebetrieben. Finanziert wird das allerdings von wenig umweltfreundlichen, aber ertragreichen Groß-SUVs.