Bildstrecke:"Es muss nicht jeder alles mitbekommen"

Trainer Jürgen Klinsmann sperrt die Fans aus - das war die Angst der FC-Bayern-Anhänger. Doch ist es wirklich so schlimm? Wir haben uns umgehört.

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In der ersten Woche mit Jürgen Klinsmann als neuen Trainer des FC Bayern München ändert sich Einiges für die Fußballanhänger. So nah an ihren Stars wie vorher, sind sie nicht mehr. Wir haben uns umgehört, wie das bei den Fans ankommt.

Gerhard Meier, Wasserburg

"Es sollte eigentlich ein Museum eingerichtet werden mit den ganzen Pokalen. Das wäre eine schöne Sache für Schulklassen. Aber ich habe gerade gehört, dass der Trainerstab daran nicht interessiert ist. Gerade für die jungen Fans ist der FC Bayern so wichtig. Die übergeht man. Das ist sehr schade."

Protokolle und Fotos: Pia Röder

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Michael Stahlschmidt, München

"Der Verein lebt doch von den Fans. Die Identifikation muss da sein und wenn die geopfert wird, muss man sehen, wie sich das weiter entwickelt."

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Burkhard Galler (15) mit Vater, Limburg an der Lahn

"Ich empfinde es nicht so, dass Klinsmann die Fans abschottet. Er will natürlich mehr Trainingseinheiten ohne Zuschauer haben, damit die Mannschaft stärker wird und Geheimwaffen trainiert. Und das Restaurant oben war sowieso nicht so gut."

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Christian Geyer, Greding in Mittelfranken

"Das neue Trainingsgelände ist hervorragend, viel exklusiver. Bestimmte Dinge beim Training muss man einfach abschotten, die Presse muss ja nicht alles wissen. Ich finde es nicht schlecht so, wie es jetzt laufen soll."

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Stefanie Grabski, Regensburg

"Wenn so ein nicht öffentliches Training die Spieler weiterbringt, ist das doch völlig okay. Ein Training vor Publikum pro Woche reicht doch auch völlig."

Protokolle und Fotos: Pia Röder

(sueddeutsche.de/sonn)

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Klaus Mally mit Freundin, Roßdorf bei Darmstadt

"Ich bin gespannt, wie sich die Situation entwickelt. Wenn zur neuen Saison alles fruchtet, meckert keiner mehr. Das ist ja typisch, dass im Vorfeld alles schlecht gemacht wird, nur weil es beim Hitzfeld eben anders war."

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Ronald Nikolaus Witulski, Sendling

"Es ist mehr als richtig. Die Spieler verdienen so viel Geld, dass sie sich wirklich nur aufs Spielen konzentrieren sollten. Ich will die Mannschaft gut spielen sehen und nicht nur gut trainieren. Nicht so wie bei Hitzfeld, bei dem es nur immer Alibitraining war."

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Walter Zaus, Großhadern (eigentlich Sechziger-Fan)

"Es sind zwölf Spieler auf dem Feld und nur acht Trainer. Da hat ja nicht einmal jeder Spieler seinen eigenen Trainer - das muss man sich mal vorstellen! Und wenn ich ein Bayern-Anhänger wäre, würde ich aus dem Verein austreten: Das hat es ja noch nie gegeben, dass ein Verein keine eigene Gaststätte hat. Schubeck-Kantine für die Spieler bringt uns nichts. Da hinten steht eine Würstelbude - die einzige auf dem großen Gelände."

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Thomas Jonack, Freising

"Das sind auch irgendwie amerikanische Verhältnisse, ob Klinsmann das durchziehen kann, wird sich zeigen. Er wird an seinem Erfolg gemessen am Ende der Saison. Wenn er gut ist und die Champions-League gewonnen hat, wird jeder sagen, dass es richtig ist, was er gemacht hat."

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Patrick Grundler, Giesing

"In der alten Vereinsgaststätte 'Insider' konnte man immer die Auswärtsspiele schauen. Wo ich mir die jetzt ansehen soll, weiß ich noch nicht. Aber dass die Fans abgeschottet werden, finde ich okay. So machen das die anderen großen Vereine wie Real Madrid auch, um taktische Spielzüge einzustudieren. Das muss ja nicht jeder mitbekommen."

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Sven Baumann, Sendling

"Die Fans sind doch die, die das Geld bezahlen. Die kaufen die ganzen Fanartikel, holen sich Autogramme. Das zum Beispiel fällt jetzt ganz weg. Das ist nicht in Ordnung. Ich war oft im 'Insider'. Dort konnte man bei einem Bier den Spielern zuschauen. Das war wirklich schön. Schade, dass es das nicht mehr gibt."

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Thomas Auer (li.) und Konrad Schönfeld, Haidhausen

"Ich persönlich finde es richtig. Die öffentlichen Trainings gibt es ja noch. Vor wichtigen Spielen ist es verständlich, dass Klinsmann nicht jeden reinlässt. Da muss man als Fan eben zurückstecken. Wenn er die Champions-League gewinnt, hat er alles richtig gemacht."

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