Bildergalerie:"So viele schöne Menschen"

Die Münchner Gesellschaft ist in diesem Jahr von einem Fest ins nächste gehastet - die besten Partys noch mal im Überblick.

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Platz 1 - Die Fußball-Dauerparty auf der Leopoldstraße: Eigentlich hatte vor der WM niemand so richtig auf die deutsche Mannschaft gesetzt. Aber dann riss der Schwung der Klinsmänner alle mit. Bei jedem neuen Sieg strömten die Massen zwischen Siegestor und Münchner Freiheit zusammen, um ihre ganze bierselige Begeisterung herauszugrölen. Bars und Kneipen erlebten ein WM-Hoch - und die Münchner Polizei drückte beide Augen zu. Alle lagen sich in den Armen: Freizeit-Irokesen, Sambatänzer, Patriotinnen im Minirock, Schwabinger Althippies. Ein schöner Rausch, der erst nach dem Italien-Spiel einem kurzen Kater wich.

Foto: Andreas Heddergott

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Quelle: SZ

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Platz 2 - Gesellschaftstanz beim Deutschen Filmball: Ein Klassiker, weil es ausnahmsweise einmal nicht in erster Linie um Sponsoren, PR und Firmeninteressen geht. Ehrengast Maximilian Schell tänzelte elegant mit seiner Lebensgefährtin durch die Fotografenschar, Wladimir Klitschko unterhielt an seinem Tisch gleich fünf blonde Damen und Verona Pooth führte kurz vor Mitternacht ein Solo auf der Tanzfläche auf. Die meisten Promis saßen am Tisch von Constantin-Produzent Bernd Eichinger: Thomas Kretschmann, Nina Hoss, Moritz Bleibtreu, Bettina Zimmermann und Helmut Dietl. Ein Gesellschaftstanz, der seinesgleichen sucht.

Foto: Andreas Heddergott

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Quelle: SZ

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Platz 3 - Abschiedsschmerz in der Staatsoper: Viele waren traurig, andere weniger, aber es war auf jeden Fall ein gesellschaftlicher Höhepunkt 2006: Staatsintendant Sir Peter Jonas und sein Generalmusikdirektor Zubin Mehta verabschiedeten sich vom Nationaltheater. Zum Schluss der Opernfestspiele standen "Die Meistersinger" auf dem Programm, und als die Musik verklungen war, standen der schlaksige Jonas und der robuste Mehta Hand in Hand auf der Bühne, enthusiastisch bejubelt vom Publikum. Die Zuschauer schwenkten Taschentücher, später ging die Party hinter der Bühne weiter. Und Sir Peter durfte noch einmal eine seiner legendären Reden halten.

Foto: Robert Haas

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Quelle: SZ

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Platz 4 - Ein Wahnsinn, das Oktoberfest: Eine Rekordwiesn war es, zumindest was die Dauer anging: Feiertagsbedingt konnten die Münchner 18 Tage lang der Welt zeigen, was man unter bayerisch-internationaler Gemütlichkeit verstehen muss: eine einzige große Party, die sich von Box zu Box, von Zelt zu Zelt verlagert. Da sich immer mehr selbsternannte Wiesnpromis im Scheinwerferlicht produzieren, erhob sich Geschrei: Weg mit den PR-Veranstaltungen, servus, Verona! So ganz ohne Vips funktioniert das Oktoberfest aber auch nicht. Und so durfte die Hotelerbin Paris Hilton doch noch ins Hippodrom.

Foto: AP

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Platz 5 - Halluzinationen bei der Fassbinder-Party: Die schönsten Partys sind ja oft die, von denen man zufällig auf der Straße erfährt. So ging das vielen Gästen auch beim Kammerspiele-Fest in der Sendlinger Straße im April, nach der Premiere des Bunnyhill-Projekts, Teil 2. Hübsche Krankenschwestern kümmerten sich in den Räumen um ihre Patienten, in denen der Vater von Regisseur Rainer Werner Fassbinder in den Fünfzigerjahren seine Arztpraxis hatte. Im "Labor urbaner Halluzinationen" stieß man auf ungemachte Betten, auf Breakdancer und Laiendarsteller auf bräunlichen Sofas. Hirschgeweihe und Historiengemälde zierten die Wände, die Theaterfreunde tranken bis zum Morgen Bier aus Flaschen. Fassbinder hätte das bestimmt gefallen.

Foto: Stephan Rumpf

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Platz 6 - Lebensfreude im Landtag: Das Maximilianeum ist ja nicht gerade als Hort der Spaßgesellschaft bekannt. Doch bei der großen Veuve Clicquot-Party im April strahlte der Landtag rosarot. Frühlingshaft bekleidete Fernsehfrauen und Schauspieler wie Max Tidof und Udo Wachtveitl füllten den Steinernen Saal. Klatschfotografen lauerten neben den Büsten der griechischen Philosophen, unter dem Kruzifix im Kreuzgang standen federgeschmückte Damen Spalier. Die Tangoeinlage und die Assistentin von Harald Schmidt hätte es gar nicht mehr gebraucht, die Gäste waren auch so beschwipst genug.

Foto: Catherina Hess

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Platz 7 - Nationalpromis im Blue Spa: Natürlich war Franz Beckenbauer an diesem Abend in Feststimmung: Erstens, weil die deutsche Nationalmannschaft beim Eröffnungsspiel vier Tore geschossen hatte. Und zweitens, weil der Bräutigam der Nation bei der WM-Party im Bayerischen Hof viele alte Freunde traf: Heiner Lauterbach, Udo Jürgens, Boris Becker und seinen speziellen Spezl Sepp Blatter. Fußball- und Frauenversteher Til Schweiger widmete sich seiner Kollegin Alexandra Neldel. Selbstverständlich durfte die Vierer-Kette Veronica Ferres, Franziska van Almsick und die Klitschko-Brüder in dieser Champagnerrunde nicht fehlen.

Foto: Sabine Brauer

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Platz 8 - Der lange Harald in der Bussigesellschaft: So viel Rummel gab es wohl noch nie bei Wolfgang Pförringers "Symposium Bavaricum". Denn bei der traditionellen Redeschlacht im Augustiner-Keller durfte im Juli Harald Schmidt auftreten. Der Fernsehmann zog die Bussigesellschaft auf unnachahmliche Weise durch den Weißbierschaum. "Normalerweise spreche ich ja eher vor alkoholisiertem Mittelstand", sagte Schmidt unter dem Gejohle der versammelten Society-Damen. Und die wollten sich unbedingt mit ihrem Liebling fotografieren lassen. Nun hat der Orthopäde Pförringer ein Problem: So einen Redner bekommt er so schnell nicht wieder.

Foto: Robert Haas

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Platz 9 - Eiskalter Engel bei der Diva-Preisverleihung: Richtig geheuer ist uns Alain Delon ja nicht. Doch bei der Diva-Preisverleihung im Deutschen Theater war der "eiskalte Engel" in Topform: Der Ehrenpreisträger ließ sich von Münchner Hofdamen umschwärmen, lächelte in jede Kamera und erzählte von seiner Jugendliebe zu Romy Schneider. "Sie war 20 und wir liebten uns leidenschaftlich, in Paris, in Rom, in München." Nur hinterher, bei der Party im Foyer, fehlte der perfekt frisierte Franzose. Der "Gigant des Weltkinos" (Laudatorin Sophie von Kessel) ist ja auch keine 18 mehr. Dafür hielten es Preisträger wie Peter Maffay, Martina Gedeck und Gottfried John etwas länger aus.

Foto: Stephan Rumpf

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Platz 10 - Dennis Hopper im Bankpalast: München hat eine neue Partyhalle: Die renovierte Zentrale der HypoVereinsbank. Eine prächtige Kulisse in der Kardinal-Faulhaber-Straße, die auch der Spartensender "Das Vierte" für seinen ersten Geburtstag nutzte. Senderchef Wolfram Winter ließ gleich zwei Hollywood-Mietpromis auftreten: "Easy Rider" Dennis Hopper und Serienblondine Tori Spelling, bekannt aus "Beverly Hills, 90210". Die Schauspielerin Sandra Speichert stolperte durch ihre Moderation, die Cocktails waren bunt und heftig, und so wurde es ein überaus amüsanter Abend. Wie sagte doch Tori Spelling: "In München leben ja lauter schöne Menschen". Ein echter Profi, diese Tori.

Foto: Stephan Rumpf

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