Bildergalerie:Falscher Hase

Die "Playboy-Night" im P1 hat es gezeigt: Aus einem Bunny wird nicht gleich ein Playgirl und Männer mit langen Haaren haben andere Probleme als Schlägereien. Wie scharf es dennoch werden kann im P1, sehen Sie hier ...

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Playboy-Night im P1

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Playboy Night im P1 - ist die da nicht immer? Worauf dürfen wir zusätzlich hoffen: auf kurvenreiche Bunnies, die auf der Bühne strippen und die konservative Gästeschar in Münchens Nobeldisco um den Verstand bringen? Naja ...

Text und Fotos (außer genannt): Daniela Krispler

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... ein paar Play-Girls sind schon da - ihr Auftritt gestaltet sich aber doch anders als erwartet.

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Mit geducktem Hinterteil ...

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... mit dem Puschel immer schön an der Wand entlang ...

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.. und ausschließlich im Halt gebenden Duett oder Trio machen sich die Damen, die an diesem Abend für einen Sponsor fotografiert werden, ...

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... und die eigentlich dafür da sind, umwerfend sexy zu sein, ...

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... eher dünne und ein bisschen rar. Liegt es an der Konkurrenz, die im P1 größer ist als auf anderen Veranstaltungen? Hat der Name des Clubs die Häschen verschreckt? Wie auch immer - weil der Body so knapp sitzt, treten die Mädchen gerne in Gruppen auf. Geteiltes Leid ist eben nur halbes Leid. Wie schwer es ist, für einen Abend live und in Farbe als Sexsymbol zu gelten, war vielen offensichtlich vorher gar nicht klar. Die Herren der Schöpfung ...

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... beschäftigen derweil wichtigere Fragen: Wie schafft der Typ da drüben es bloß, dass sein Haar so gut sitzt? Wirklich nicht einfach zu beantworten, die von Weißhemdträger zu Weißhemdträger geflüsterte Frage. Mit einer Frisur, die bei Damen Pagenkopf heißt, bleiben einem Mann genau zwei Möglichkeiten: entweder abschneiden - oder das beste daraus machen. Da hier viele Männer dasselbe Problem haben, werden die durchweg kinnlangen Mähnen mit viel Gel nach hinten gekämmt, schließlich ist Playboy-Night, und da will Mann seriös erscheinen.

Foto: P1

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Um Damen zu beeindrucken, die hart daran arbeiten, es in den "Playboy" zu schaffen: Bei denen, die damit Erfolg haben, ist offenbar nicht das Aussehen vordergründig, sondern die weiblich-sexuelle Anziehungskraft, die im Spiel mit der Kameralinse entsteht.

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Ein scheuer Blick, während die Dame den nackten Po zeigt, ein offenes Lächeln, weil die Milch in der Kanne leider auf der Brust statt in der Tasse gelandet ist - mit solchen Foto-Spielchen hat Hugh Hefner 1953 den Playboy gegründet und hat diesen gewinnbringenden Grundsatz seither seinen Playboy-Redakteuren hinter die Ohren geschrieben.

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Die Bunnies der Playboy-Night haben das an diesem Abend noch nicht so richtig vergegenwärtig. Entweder, sie haben sich an die Atmosphäre angepasst oder die unterkühlte Stimmung selbst erzeugt.

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Auf dem Foto in einem Hochglanz-Magazin eine gute Figur zu machen ...

Foto: P1

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... ist eben doch nicht dasselbe ...

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... wie live und in Farbe zu überzeugen.

Foto: P1

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Was zur Folge hat, dass die enttäuschte Menge ein bisschen fad herumtanzt - bis ein Popper einen Rapper anrempelt. Vielleicht hat auch ...

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... der 50-Cent-Typ ausgeholt, der seine Freundin, als sie ihn zurückhalten will, einfach wegstößt. Die drohende Auseinandersetzung zwischen den Männern wird jedenfalls schnell im Keim erstickt. Schläger-Typen braucht das P1 nicht, und Rapper schon gar nicht. Der Provokateur wird weggeführt, die Party kann weitergehen.

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Obwohl die Tanzenden willig sind, wird offensichtlich, dass gute Clubstimmung sich nicht einfach aus Musikboxen zaubern lässt. Wer am Freitag Abend nach einer langen Arbeitswoche noch geraume Zeit vor dem Spiegel verbringt ...

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... um sich P1-tauglich zu stylen und am Türsteher vorbeizukommen, ist - endlich angekommen - natürlich schneller müde.

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Was eigentlich nicht im Sinne des Erfinders ist.

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Und so wird tapfer weiter performt, denn irgendwoher muss die Stimmung ja kommen ...

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... wenn schon nicht von den "Bunnies" drinnen, dann vielleicht auf der Terrasse draußen, wo ohnehin im Sommer mehr los ist, und an den Bars Jungunternehmer stehen und ihren Begleiterinnen ...

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.. von ihren stressigen Jobs und von ihrem neuen Auto erzählen. Moment mal: Männer quatschen Frauen zu? Geht das nicht anderswo andersrum? Vielleicht auch ein Grund, warum die bestellten Bunnies an diesem Abend im P1 nicht das Sagen haben.

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