Bildergalerie:Das Rad - oft erfunden

Seit der Erfindung des Rads hat sich einiges getan. Heute radelt man liegend, balancierend, sportlich oder gemütlich, allein oder zu zweit.

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Quelle: SZ

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Das Liegerad Fahrrad: HP Velotechnik Speed Machine Athlet: Christoph Moder Outfit: Knitterfrei vor allem am Rücken Strecke: bis 600 Kilometer am Stück

,,An meinem Liegerad finde ich am besten, dass man damit schnell und komfortabel fahren kann. Man kann Gepäck mitnehmen, ist schnell, sitzt aber nicht auf einer reduzierten Rennmaschine. Weil Liegeräder so niedrig sind, sind sie viel windschnittiger - ich bin mit meinem Kopf ungefähr auf der Höhe, in der bei normalen Rädern der Sattel ist. Im Verkehr wird es manchmal schwierig mit Jeeps - die haben so hohe Fenster, dass Liegeräder, aber auch Kinder, drunter durchtauchen. Vor kurzem habe ich an einem sogenannten Brevet teilgenommen, einer Fahrrad-Langstreckenveranstaltung über 600 Kilometer. Das habe ich in 32 Stunden geschafft.''

Foto: Stephan Rumpf

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Das Mountainbike Fahrrad: Cube Elite blackline Biker: Gudrun Eibl und Stefan Rouvel Outfit: Schmutzabweisend Strecke: An der Isar bis Hohenschäftlarn

,,Mit dem Mountainbike kann man auch auf unbefestigten Wegen fahren, im Wald, bewegt sich in der Natur, hat Spaß und macht was für seine Gesundheit. Man ist viel unabhängiger als mit einem Rennrad. Das Schöne an München ist: Wenn man hier an der Isar entlang fährt, kann man die Tour gleich noch mit Schwimmen und einem Biergartenbesuch am Flaucher verbinden. Nur die Fahrradwege hier ind ziemlich gefährlich: Manchmal kommt direkt nach einem Tunnel eine Treppe herunter. Eigentlich finden wir so was ja blöd, aber hier müsste man Fußgänger und Radfahrer eigentlich strikt voneinander trennen.''

Foto: Stephan Rumpf

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Das Einrad Fahrrad: Cionlli Akrobat: Lisa Wimmer Outfit: Keine Sicherheitskleidung Strecke: Am besten auf Tartan

,,Mindestens einmal in der Woche fahre ich mit meinem Einrad in der Einradgruppe von Pater Schwaller bei Don Bosco in Haidhausen. Zum ersten Mal habe ich Einradfahren im Zirkus gesehen. Eine Freundin hat mich dann mitgenommen zu der Gruppe - und seitdem nehme ich mein Einrad sogar mit in den Urlaub.Beim Aufstieg muss man aufpassen, dass man sich nicht die Pedale aufs Schienbein haut, beim Absteigen, dass man nicht hinfällt. Da rutscht einem besonders am Anfang oft das Rad weg.''

Foto: Stephan Rumpf

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Der Cruiser Fahrrad: Felt ,,Behind the Eight Ball'' Cruiser: Jochen Hirschfeld Outfit: Lässiger Retroschick Strecke: Einmal um den Gärtnerplatz

,,Auf einem Cruiser sitzt man vor allem gemütlich - nicht wie auf Mountainbikes, auf denen man aussieht wie der Affe auf dem Schleifstein. Mein Rad ist ideal, um einfach so durch's Viertel zu gleiten. Das Gefühl ist ein bisschen wie in einem VW-Bus, in dem man auch über allem schwebt. Man sitzt aufrecht, hat einen großen, weiten Blick über die Straße, und kann dabei auch noch Pfeife rauchen. Meinen Cruiser habe ich seit vier Jahren. Mir gefallen Retro-Sachen, ich stehe total auf die Fünfzigerjahre. Deshalb heißt das Rad auch 'Behind the Eight Ball'. Das ist ein Symbol aus der Rockabilly-Szene. Für mich heißt das so viel wie 'die Jagd nach dem Glück'.

Foto: Stephan Rumpf

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Das Tandem Fahrrad: Santana Renntandem Tandemerer: Pilot Werner Bannert mit Beifahrer Franz Sprenger Outfit: Sportlicher Partnerlook Strecke: Quer durch Europa

,,Ich bin seit Jahren der Pilot für meinen blinden Beifahrer. Ich ging in den Vorruhestand und Franz suchte nach einem sportlichen Fahrer - so haben wir uns bei dem monatlichen Stammtisch der Tandemerer gefunden, die übrigens immer nach Piloten suchen. Gemeinsam nehmen wir an den Euro-Tandemtouren von Pro Retina teil. Nächstes Jahr geht es nach Rom zu einer Papst-Audienz. Das Schöne am Tandemfahren ist, dass man sich unterhalten kann, aber nicht nebeneinander fahren muss. Ich fahre auch gern mit meiner Frau - die schätzt manchmal, dass man sich hinten nicht immer so anstrengen muss.''

Foto: Stephan Rumpf

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Das Rennrad Fahrrad: Focus Pilot: Sandra Zistl Outfit: Hauptsache stromlinienförmig Strecke: Walchenseerunde

,,Richtig angefangen hat alles vor zehn Jahren, als ich mit meinem Vater mit dem Rennrad nach Santiago de Compostela gefahren bin. Da hat es mich gepackt. Schön am Rennradfahren ist, wenn bei hohen Geschwindigkeiten die Landschaft an mir vorbeizieht. Da empfinde ich ein intensives Freiheitsgefühl - und damit verbunden auch ein großes Glück. Mit dem Mountainbike wollte ich immer nur oben auf dem Berg ankommen. Allein zu fahren, kann mental sehr entspannend sein, manchmal mag ich aber auch das Teamgefühl und das Winschattenfahren in der Gruppe. Vor allem dann, wenn wir auch etwas mehr Platz brauchen, würde ich mir oft mehr Rücksicht von den Autofahrern wünschen.''

Foto: Stephan Rumpf

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Das Tourenrad Fahrrad: Kogu miyata Touristen: Dietmar Feuersänger mit Ehefrau Christine Outfit: Wetterbeständige Zwiebelhäute Strecke: Mittenwald - Regensburg

,,Wenn man mit dem Fahrrad Urlaub macht, hört man sehr gern Verkehrsfunk. Wenn alle anderen im Stau stehen und sich ärgern, ziehen wir in aller Ruhe mit dem Rad an ihnen vorbei. Wir kommen aus Berlin, sind mit dem Zug nach Mittenwald gefahren und jetzt auf dem Weg nach Regensburg, erst an der Isar, dann an der Donau entlang. Wir haben immer unsere ganze Wohnung dabei: Zelt, Isomatte, Schlafsack, Kleidung. Wenn wir einen schönen Campingplatz sehen, machen wir es uns dort gemütlich. Aber in unseren Brooks-Sätteln sitzen wir auch so bequem wie in einem Fernsehsessel. Nur manchmal müssen wir nach einem Verbandsplatz suchen: Gerade ist meine Frau wieder mal gestürzt und hat sich das Knie aufgeschlagen.''

Foto: Stephan Rumpf

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