Bildband über München:Wie die Großeltern anbandelten

Nachrichten statt Action im Kino, Tonkrüge statt Achterbahnen auf der Wiesn und ein Flirt an Fasching: Manche Geschichten aus dem München der fünfziger Jahre wirken heute skurril. Helmut Keller hat sie mit seiner Kamera eingefangen.

10 Bilder

-

Quelle: Helmut Keller

1 / 10

Nachrichten statt Action im Kino, Tonkrüge statt Achterbahnen auf der Wiesn und ein Flirt an Fasching: Manche Geschichten aus dem München der fünfziger Jahre wirken heute skurril. Helmut Keller hat sie mit seiner Kamera eingefangen.

Der Maroni-Stand darf heute auf keinem Jahrmarkt fehlen. Und schon vor 60 Jahren waren die essbaren Kastanien beliebt. Da war zum Beispiel die Maroni-Verkäuferin am Stachus. Im langen Kittel und mit dickem Kopftuch schützt sie sich im Winter 1953 vor der Kälte.

München in den 50er Jahren

Quelle: Helmut Keller

2 / 10

Das Aktualitäten-Kino von damals hat nichts mit dem Kino von heute zu tun. Statt Romanzen und Actionfilmen kamen die Münchner, um sich die Nachrichten anzuschauen. Menschenschlangen bilden sich vor den Kassen des Aktualitäten-Kinos am Hauptbahnhof, wie dieses Foto von 1953 zeigt.

München in den 50er Jahren

Quelle: Helmut Keller

3 / 10

Die Münchner Wiesn war schon immer ein Fest für groß und klein. Heute freuen sich die Kinder über rasante Achterbahnen, Zuckerwatte und Lebkuchenherzen. 1959 ist dieses große Becken mit unzähligen Tonkrügen eine Attraktion.

-

Quelle: Helmut Keller

4 / 10

Fasching wird überall auf der Welt gefeiert. Richtig hoch her geht es Jahr für Jahr auch in der bayerischen Landeshauptstadt. Bei so viel guter Laune lässt es sich traditionell gut anbandeln - das war schon 1953 so.

München in den 50er Jahren

Quelle: Helmut Keller

5 / 10

Schuhe mit Klettverschluss waren 1952 schon erfunden. Dieser Herr bediente sich eines Pfahls am Stachus, um sich die Schuhe zu binden.

München in den 50er Jahren

Quelle: Helmut Keller

6 / 10

In den fünfziger Jahren gehörte die Trambahn längst zum Münchner Stadtbild. Schon 1876 wurde die erste Tramlinie in Betrieb genommen - damals trieben noch Pferde die Wägen an. Das Foto von 1952 zeigt eine Tram an der Haltestelle Stachus II, die längst ohne Pferdegespann auskommt.

München in den 50er Jahren

Quelle: Helmut Keller

7 / 10

1807 wurde er als "Kräutlmarkt" angelegt. Mit der Zeit wuchs er und wurde zum Viktualienmarkt. Noch heute gibt es an den Ständen Exotisches und Einheimisches. An dem Tag im Jahr 1959, an dem Helmut Keller dieses Foto geschossen hat, ist Ruhe an dem sonst so belebten Platz eingekehrt.

München in den 50er Jahren

Quelle: Helmut Keller

8 / 10

Die Riesnbrezn gehört zu jeder zünftigen Mahlzeit dazu - und auf dem Münchner Oktoberfest schmeckt sie zu einer Maß Bier erst so richtig gut. Schon 1959 gehörten die Breznstände zur Wiesn. Gestärkt ging es dann für so manchen weiter zu den Fahrgeschäften, beispielsweise zum Riesenrad.

München in den 50er Jahren

Quelle: Helmut Keller

9 / 10

Was hier wohl getuschelt wird? Ein schönes Plätzchen für einen kurzen Tratsch scheint der Nornenbrunnen am Stachus auf jeden Fall schon 1952 gewesen zu sein.

-

Quelle: Helmut Keller

10 / 10

Tauben besiedeln ganze Plätze und gelten als Krankheitsüberträger. Ein Herz für die Tiere hatte offensichtlich dieses Taubenmutterl, das den Tieren zu essen gibt. Das Foto entstand 1952.

Der Fotoband "Momentaufnahmen - München 1952-1959" von Helmut Keller ist im Allitera Verlag erschienen.

© Süddeutsche.de/ahe/afis
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: