Bewohner von Bogenhausen:Ein Viertel mit Charakter

Gemütlich, bürgerlich und vor allem grün: Was die Bewohner von Bogenhausen an ihrem Stadtteil schätzen.

Renate Silberbauer

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Bewohner von Bogenhausen

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Gemütlich, bürgerlich und vor allem grün: Was die Bewohner von Bogenhausen an ihrem Stadtteil schätzen.

Elisabeth Wehringer wohnt schon seit über 30 Jahren in Bogenhausen. "Besonders gut gefällt mir, dass ich hier alles finde, was ich zum Leben brauche", sagt sie beim Verlassen des Feinkostgeschäftes Käfer. Das Prinzregentenbad, das Theater und die Nähe zur Isar seien weitere Pluspunkte von Bogenhausen. "Und wenn ich doch mal woanders hin muss, komm ich mit der U4 schnell zum Marienplatz oder zum Hauptbahnhof." Das und die vielen netten Menschen mache Bogenhausen für Wehringer zu einem besonderen Ort, den man obendrein gut mit dem Fahrrad erkunden könne.

Fotos: Renate Silberbauer

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Die alten Bauten sowie die vielen Grünflächen und Parkanlagen haben es Max Dobertiel besonders angetan, der seit über zehn Jahren in Bogenhausen wohnt. Außerdem finde er die Leute in seinem Stadtviertel sehr nett: "Wenn man hier in ein Geschäft geht, wird man mit einem Lächeln begrüßt. Das ist nicht überall so." Deswegen wird Max Dobertiel wohl noch viele Jahre in Bogenhausen bleiben.

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Beatrix Conde charakterisiert Bogenhausen als sehr ruhig, gemütlich und bürgerlich. Das sei für sie die richtige Mischung, um sich in einem Stadtviertel wohlzufühlen. Und in Bogenhausen fühle sie sich nun schon seit sechs Jahren sehr wohl. Dazu tragen auch die vielen Grünanlagen bei, die zu Ausflügen mit dem Kinderwagen einladen. "Ob die Kindergärten und Schulen in Bogenhausen auch gut sind, werde ich erst in einigen Jahren feststellen."

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Alexander Weber ist ein waschechter Bogenhausener. Er wuchs hier auf und kehrte vor einigen Monaten wieder in das Viertel zurück. Weber betreibt in der Ismaninger Straße ein Friseurgeschäft und kommt deshalb viel mit Menschen zusammen. Eine große Veränderung hat Weber in Bogenhausen aber nicht beobachtet im Laufe der Jahre. "Die Menschen sind immer noch die Gleichen." Für ihn sei das Viertel einfach eine ruhige Wohngegend mit angenehmen Bewohnern.

Bewohner von Bogenhausen

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Eigentlich wohnt Marscha Peres in einem anderen Stadtteil. "Ich komme aber schon seit 2001 jeden Tag mit der U-Bahn nach Bogenhausen, um hier das Max-Josef-Stift zu besuchen." Der Schülerin gefällt das Viertel vor allem wegen der Prachtbauten. Jeden Tag staunt sie aufs Neue über die Gebäude zwischen der U-Bahnhaltestelle am Prinzregentenplatz und ihrem sprachlichen und musischen Mädchengymnasium in der Mühlbaurstraße.

Arabellapark

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Für weitere Bewohner von Bogenhausen, die sich nicht fotografieren lassen wollten, ist ihr Stadtteil "der schönste überhaupt". Eine ältere Dame sieht vor allem in Alt-Bogenhausen den Inbegriff von München, weil das Viertel Charakter und Geschichte hat. "Wenn ich manchmal in anderen Stadtteilen unterwegs bin, merke ich oft erst, wie hässlich München sein kann", sagt sie. Für einen jungen Mann hat Bogenhausen etwas Dörfliches. "Ich wohne noch nicht so lange hier und bin wegen des Hundes umgezogen. In meiner alten Wohnung durfte ich ihn nicht mehr halten." Die Nachbarschaft findet der Tierfreund überraschend nett. "Ich dachte die Leute hier wären eingebildeter", sagt der junge Mann und lacht über sein Vorurteil. "Wenn die Mieten nicht so unverschämt hoch wären, wäre Bogenhausen gleich noch viel schöner", sagt eine Geschäftsfrau. Aber für die Architektur und das nette Umfeld nimmt sie horrende Mieten in Kauf. "Man kann eben nicht alles haben", sagt sie schmunzelnd und eilt schnell zum ankommenden Bus.

Foto: Alessandra Schnellnegger

(sueddeutsche.de/Renate Silberbauer/mikö/sonn)

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