Wenig berauschend sind die Zustimmungswerte aus der deutschen Bevölkerung. In Bayern (ohne München) liegt demnach die Zustimmung bei lediglich 53 Prozent, in der Landeshauptstadt bei 60 Prozent. Im gesamten Bundesgebiet (ohne Bayern) beläuft sich die Sympathie für die Bewerbung auf 56 Prozent - nicht gerade berauschende Zahlen.
Pyeongchang kommt in der Umfrage auf 92 Prozent, die Provinz Gangwon, in der die Kandidatenstadt liegt, kommt immerhin auf 87 Prozent Zustimmung. Und in der französischen Region Rhône-Alpes (ohne Annecy) unterstützen 63 Prozent der Bevölkerung die Olympia-Kandidatur.
Den IOC-Prüfern ist nicht entgangen, dass Teile der Bevölkerung nicht so begeistert von Olympischen Spielen in ihrer Heimat sind. In dem Bericht heißt es: "Die Mehrheit der politischen Parteien hat ihre Unterstützung zugesagt. Die Grünen jedoch äußern Bedenken." Auch auf den Protest der Grundstücksbesitzer in Garmisch-Partenkirchen ist das IOC aufmerksam geworden. "Einige sind nicht bereit, Teile ihres Landes für die Spiele herzugeben", steht in dem Bericht. "Die Kommission hat sich mit einigen während des Besuchs getroffen." Was dabei zur Sprache kam, wird nicht verraten. Auch der Bürgerentscheid, der in Garmisch initiiert wurde, wird erwähnt.
Bei der Bewerbung von Pyeongchang wird dagegen hervorgehoben, dass es keine Opposition gegen die Spiele gibt.