Eine Asylbewerberin aus Osteuropa ist in der Unterkunft in der Neumarkter Straße ums Leben gekommen. Nachdem die Todesursache am Samstag zunächst unklar war und die Polizei auch ein Kapitalverbrechen in Erwägung gezogen hatte, ergaben Untersuchungen inzwischen, dass es sich um einen Suizid handelt.
Sowohl die Obduktion als auch das Gutachten eines Schusswaffenexperten hätten dieses Ergebnis erbracht, teilte die Polizei am Sonntagmorgen mit.
Bislang ist unklar, woher die Neun-Millimeter-Pistole der Marke Glock stammt. Gegen den Mann wird aber wegen mehrerer Waffendelikte ermittelt.
Die drei Kinder der Familie sind in Obhut eines Kinderheims.
Wir haben uns entschieden, in der Regel nicht über Selbsttötungen zu berichten, außer sie erfahren durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit. Der Grund für unsere Zurückhaltung ist die hohe Nachahmerquote nach jeder Berichterstattung über Suizide. Wenn Sie sich selbst betroffen fühlen, kontaktieren Sie bitte umgehend die Telefonseelsorge. Unter der kostenlosen Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 erhalten Sie Hilfe von Beratern, die schon in vielen Fällen Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen konnten.