Berg am Laim:Streit um Regellücke für die Radfahrer

Da kein Schild das Radeln über den Grünen Markt erlaubt, ist es verboten. Diesen Schluss zog die Berg am Laimer SPD in der Sitzung des Bezirksausschusses. An dieses Verbot aber halte sich kaum ein Radler: "Die wenigsten steigen hier ab." Für Alexander Friedrich (SPD), war daher klar, dass Schilder her müssen, die das Radfahren erlauben. Das würde die Regelungslücke schließen. Die CSU jedoch sah keine solche Regelungslücke. Und eine Erlaubnis zu erteilen, weil sich keiner an das Verbot halte, das sei wohl keine schlüssige Argumentation, fand Sprecher Fabian Ewald. Gestatte die Stadt hier das Radeln, werde sie auch in die Haft genommen, wenn ein Radler einen Spaziergänger ramme, vermutete er. Da wäre Ärger programmiert, auch an den Markttagen und bei Festen, ergänzte Anton Spitlbauer Senior (CSU). Bisher habe die Polizei das Radeln hier auch meist geduldet: "Es ist nur einer belangt worden, und der war von der SPD", feixte die CSU. Die SPD jedoch war sicher, dass das allen nutzen würde, denn der Platz ist das Entrée zum Behrpark. Selbstverständlich gelte auch weiterhin das Gebot der Rücksichtnahme. Bei acht Gegenstimmen kam der Antrag durch.

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